Wenig Einsätze Ruhige Feiertage für Polizei und Feuerwehr in Wuppertal

Wuppertal · Lediglich ein Unfall an der Uellendahler Straße hielt die Einsatzkräfte etwas länger in Atem.

Einziger größerer Einsatz am Festwochenende: Nach einem Unfall musste ein Gebäude an der Uellendahler Straße abgestützt werden.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Zu den Weihnachtsfeiertagen haben Polizei und Feuerwehr in Wuppertal kaum Einsätze verzeichnet. So kam es lediglich in der Nacht zum 1. Weihnachtstag zu einem schweren Unfall, den ein 16-Jähriger mit einem Pkw verursacht hatte. Dabei wurde eine 60-jährige Autofahrerin verletzt. Ansonsten ereigneten sich nach Angaben der Leitstelle des Polizeipräsidiums keine größeren Vorfälle. „Wider Erwarten“ seien auch keine gravierenden Verstöße gegen die Auflagen der Corona-Schutzverordnung gemeldet worden, hieß es.

Zu dem Unfall war es am frühen Freitag gegen 6 Uhr gekommen, weil der 16-Jährige in Begleitung seiner Mutter (49) mit dem Pkw von der Saarstraße auf die Uellendahler Straße biegen wollte. Dabei kollidierte das Fahrzeug mit dem Auto der 60-Jährigen. Durch die Wucht des Zusammenstoßes prallte der Pkw der Frau gegen den Eingangsbereich eines Geschäftslokals an der Uellendahler Straße.

Die 60-jährige Fahrerin klagte laut Polizei über Nackenschmerzen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. An den Fahrzeugen und dem Gebäude entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von etwa 80 000 Euro. Der 16-Jährige und seine Mutter blieben unverletzt. Da der Jugendliche keine Fahrerlaubnis besitzt, erwarten sowohl ihn wie seine Mutter Strafanzeigen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls dauern an.

Die Feuerwehr befürchtete Probleme mit der Statik des Hauses und holte 14 Bewohner aus dem Gebäude. Ein Bausachverständiger des Technischen Hilfswerks (THW) wurde hinzugezogen, danach übernahm das THW Abstützarbeiten an dem Haus. Da vor allem eine Säule zwischen Eingang und Schaufenster beschädigt war, wurden im Keller und Erdgeschoss Ersatzstützen angebracht. Mehr als 30 Einsatzkräfte des THW aus Wuppertal, Witten und Wetter halfen bei dem Einsatz. Nach der Absicherung des Hauses konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.