Viel Arbeit für die Polizei an Halloween

In der Nacht auf Sonntag konnte nicht mehr auf jeden Anruf reagiert werden.

Vielleicht war es Zufall, vielleicht lag es auch daran, dass Halloween in diesem Jahr auf ein Wochenende fiel. Fest steht: Die Polizei in Mönchengladbach hatte in der Nacht auf Sonntag alle Hände voll zu tun. „Es waren viele Gruppen unterwegs“, sagt Joachim Jagielski von der Leitstelle in Mönchengladbach, die im gesamten Stadtgebiet Schweinereien angerichtet haben sollen.

Angefangen bei Autos, die mit Ketchup beschmiert wurden, über unzählige Eier, die flogen, bis hin zu Randalierern. Zwar sei in der Halloween-Nacht nichts besonders Ungewöhnliches passiert, so Jagielski, wegen der Vielzahl der Beschwerden habe die Polizei aber nicht mehr jedem Anruf nachgehen können. 17 Randalierer seien gemeldet worden, 15 Sachbeschädigungen und 14 Schlägereien. „Dafür und für all die anderen Hinweise hätten wir 20 Einsatzfahrzeuge mehr gebraucht“, sagt der Polizist, der dem Halloween-Brauch nichts abgewinnen kann.

Eine Vielzahl von Leuten sei überprüft worden, zum Beispiel eine Gruppe an der Bylandtstraße, die mit einem Baseball-Schläger unterwegs war. „Das waren aber Kinder“, sagt Joachim Jagielski. Die ein bisschen ihre Umgebung erschrecken wollten. Anders an der Stresemannstraße: Dort zündeten Jugendliche Böller direkt an der Auslage einer Buchhandlung.

Und auch gestern Morgen musste die Polizei noch die Nachwirkungen von Halloween bearbeiten. „Viele haben erst dann die Eier an ihren Rollläden entdeckt“, sagt der Beamte. Ärgerlich sei so eine Schweinerei ja, so Jagielski, aber keine Straftat, „solange es mit einem Eimer Wasser wieder weggeht.“ Dass die Situation von Jahr zu Jahr schlimmer wird, kann Joachim Jagielski nicht unterschreiben. „Gefühlt ist es aber so.“

Schon am frühen Samstagabend beklagten sich Facebook-Nutzer im Sozialen Netzwerk über die Jugendlichen, die durch die Straßen zogen.