Vier Bands kämpfen um den Sieg im Hugo-Junkers-Park
Bei dem musikalischen Contest gibt es eine professionelle Studio-Aufnahme zu gewinnen.
Rheydt. Sebastian (19) stimmt noch kurz die Gitarre, dann trommelt Alexander (17) den Takt vor. Die beiden Jungs geben eine Cover-Version von „Californication“, dem Klassiker der Red Hot Chili Peppers, zum Besten. Diese kleine Kostprobe der beiden ist nur ein Vorgeschmack auf den Band-Contest im Hugo-Junkers-Park am Donnerstag, 25. Juni.
Sebastian und Alexander nehmen mit ihrer Band „Revelody“ teil. Mit den drei anderen Bands „Basemint Sibs“, „Doppelgarage“ und „Squaremax“ konkurrieren die Nachwuchs-Musiker um die beiden Hauptpreise, eine professionelle CD-Aufnahme im Musik-Studio „Another Level“, sowie einem eigens produzierten Musik-Video der Produktionsfirma „Intwo Media“.
Der 16-jährige Niklas spielt Klavier in der Band „Revelody“ und hofft mit seinen Band-Kollegen auf einen guten Auftritt: „Wir wollen einfach was Gutes abliefern und das Publikum überzeugen. Dabei hätten wir aber nicht mit einer so starken Konkurrenz gerechnet.“ Die seit rund einem halben Jahr bestehende Band setzt auf eine Mischung aus Rock und Pop.
Auf ein etwas exotischeres Genre setzt die Band „Squaremax“. Mit Elementen des Pop und vor allem Jazz wollen Sängerin Antonia (19) und Pianist Max (19) gemeinsam mit ihrer Band punkten. „Wir sind gespannt, wie Jazz bei den jungen Leuten aus dem Publikum ankommt. Es wäre natürlich super, wenn wir gewinnen könnten, vor allem da unser Musik-Stil ja etwas anders ist als der der anderen Bands.“ „Mit Jazz hatte ich früher eigentlich gar nichts am Hut“, ergänzt Antonia. „Auch wenn wir nicht gewinnen, bietet der Band-Contest eine gute Möglichkeit, Publicity zu bekommen.“
Schulleiter Wolfgang Bremges sieht genau darin das Hauptziel des Contests: „Wir möchten jungen Musikern die Möglichkeit geben, sich und ihre Musik zu entwickeln. Vor hoffentlich vielen Bürgern aus Rheydt und Mönchengladbach sollen sie dann ihr Können unter Beweis stellen. Wir würden uns natürlich freuen, wenn wir dieses Event fest in der Stadt fest verankern können.“
Organisator und Musik-Lehrer Alexander Nagel musste mit der insgesamt fünfköpfigen Jury lange überlegen, welche vier Bands den Sprung ins Finale schaffen. Nach diversen Einladungen an zahlreiche Schulen wurden vier aus acht Bands für die Teilnahme am Band-Contest ausgewählt. „Das Niveau der Musik ist insgesamt recht hoch“, so Nagel. „Die Bands sind sehr musikalisch, ich bin sicher, dass sie das Publikum unterhalten werden. Freuen würde ich mich, wenn wir langfristig eine Begegnungsstätte für junge Musiker in der Stadt schaffen können.“
Wer es beim Finale ins Studio von „Another Level“ schafft, kann das Publikum übrigens selber beeinflussen. Neben den Einschätzungen der Jury wird die Meinung der Zuschauer zu 50 Prozent über die Sieger-Band entscheiden.