Wanloer sind skeptisch angesichts von RWE-Plänen
Mönchengladbach. RWE Power plant eine Wand statt einem sieben Meter hohen Wall am Rand des Garzweiler-Tagebaus. Sie soll nach Angaben des Unternehmens den Immissionsschutz für Wanlo verbessern, also optimaler gegen Lärm, Licht und Staub helfen.
Außerdem sollen so Geräusche, Geruch und Abgase von der Landstraße, die gebaut werden soll, von den Anwohnern möglichst ferngehalten werden.
Reinhold Giesen, Vorsitzender der Dorfinteressengemeinschaft Wanlo, ist skeptisch. „Ich bin an dem Punkt, wo ich sage: RWE tut nichts ohne Grund.“ Dass durch die veränderten Pläne 15 der von den Bürgern kritisch beäugten Sümpfungsbrunnen laut RWE nicht mehr in der Nähe des Ortes, sondern am Tagebaurand entstehen sollen, sei nachvollziehbar. Wand statt Wall spart bebaute Fläche ein. „Aber mich würde interessieren, ob die bisher genannten 500 Meter Abstand von der Abbaukante bis zum Ortsrand bleiben. Oder ob so versucht wird, um jeden Meter zu kämpfen, unter dem man Erde wegkratzen kann.“
Das Thema Schutzwand wird auf den Tagesordnungen der nächsten Bezirksvertretungen stehen. ok