Weihnachten: Ein Stück Mönchengladbach schenken

Wer noch nichts hat und noch nichts weiß fürs Fest der Liebe, findet womöglich Spaß an einer eng mit der Stadt verbundenen Gabe. Hier eine Auswahl.

Es klingt etwas hartherzig, ist es aber nicht: Auch Steine kann man zum Fest der Liebe verschenken. Zum Beispiel Münster-Steine. Das erfreut des Gladbachers Herz genauso wie die Münsterbauer, weil es Geld in ihre Sanierungs-Kasse spült.

Die quadratischen Tuffsteine stammen aus der Chorhalle des Gladbacher Münsters. Im Stein liegt eine bronzene Medaille - auf der einen Seite geprägt mit einem Bild der Kirche, auf der anderen mit einem Bild des Heiligen Vitus. Das harte Stück Kirchengeschichte kostet 18 Euro in der Propstei, Abeitstraße 37 (in dieser Woche noch donnerstags und freitags von 9 bis 12 Uhr). Der Vorsitzende des Münsterbauvereins, Dr. Heinz Oberlack, sieht den dicken Brocken zum Beispiel "als Briefbeschwerer oder Deko-Stück auf Schreibtischen".

Es gibt es allerlei Nützliches, Schmackhaftes und Kleidsames, was man zu Weihnachten verschenken kann. Für bekennende Fans der schönen Künste gibt es ein T-Shirt mit Aufdruck "Theatergänger" für 6 Euro. Abgesehen von Gutscheinen - etwa für den Theaterball (15, 25, 45 oder 65 Euro) - gibt es im Repertoire diverse "Accessoires" zu Stücken, die an den Städtischen Bühnen laufen. Dazu gehört ein Regenschirm zum "Weißen Rössl" für 8 Euro, ein "Kiss me, Kate"-Becher für 4 Euro, ein Piccolöchen zum "Grafen von Luxemburg" für 2 Euro.

Neben Bildern des Rheydter Schlosses, die der ehemalige Museumsdirektor Carsten Sternberg fotografiert hat (mit Passepartout 37,50 Euro), gibt es im Museums-Shop zum Beispiel Brillenputztücher mit dem Motiv des Herrenhauses (Mikrofaser, 5,95 Euro).

Und es werden Handtücher verkauft. Die fertigt Karl-Heinz Engeln an, Webmeister in der Museums-Dependance Boetzelen-Höfe, Künkelstraße. Dort werden 300 historische Webstühle und andere Gerätschaften ausgestellt. Der Webmeister erweckt sie zum Leben. Das Ergebnis: blau-, gelb-weiß karierte und uni weiße Halbleinentücher, 90 mal 50 Zentimeter (Stück 4,50, Dreier-Pack 12 Euro).

Das Museums-Logo prangt auf Pins (für 1,50 Euro), Bleistiften (1,50 Euro), Radiergummis (2,50 Euro), schwarzen Baumwolltragetaschen und schwarzen T-Shirts (19 Euro). Aber auch einen der Lieblinge der Geschenk-Hitlisten - die Krawatte - gibt es am Abteiberg. Die Künstler-Krawatten wurden von Erwin Heerich und Fritz Schwegler gestaltet und kosten 40 Euro. Außerdem lockt eine Sonderedition von Georg Ettl: "Mann" und "Frau" aus Holz, etwa 25 Zentimeter hoch, mit Sockel, 18 Euro pro Figur.

Stöbern nach alten Ansichten kann man im Geodatenzentrum der Stadt im Rathaus Rheydt (Eingang G, Zimmer 2004). Dort gibt es "alte Fotos von alten Gebäuden", wie es einer der Mitarbeiter formuliert. Sie kosten zwischen 5 und 20 Euro. Einige der Bilder sind in einem Wandkalender für 2008 zu sehen (9,90 Euro). Er zeigt die Bismarckstraße um 1915 oder den Alten Markt um 1930. Außerdem gibt es diverse historische Karten und Pläne, zum Beispiel aus Napoleonischer Zeit.

Mit Mönchengladbach spielen: Ein Memory mit Ansichten wie Theater, Borussia-Stadion oder Nato-Musikfest kostet 14,95 Euro. Es wird über Buch- und Spielwaren-Handel vertrieben, ist aber auch bei der Marketinggesellschaft MGMG an der Voltastraße 2 erhältlich. Dort gibt es auch "Monopoly MG", bei dem Hauptbahnhof oder Kapuzinerplatz zum Verkauf stehen (39,95 Euro).