Weniger Arbeitsplätze bei Esprit?

Gerüchte über Streichungen in Güdderath.

Mönchengladbach. Die Gerüchteküche im Güdderather Regiopark brodelt. Von 200 Stellenstreichungen beim Unternehmen Fiege, das für den Modekonzern Esprit das dortige Verteiler-Zentrum betreibt, ist die Rede.

Die WZ hakte beim Unternehmen in Greven nach. Dort gab es gestern Mittag jedoch zunächst keine konkrete Stellungnahme. Zurückhaltend war auf Nachfrage auch Frank Indervoort, Gewerkschaftssekretär bei Verdi und zuständig für den Fachbereich Speditionen, Logistik, Postdienste. Am Donnerstag finde eine Betriebsratssitzung statt, an der er auch teilnehmen werde. „Danach kann ich Konkreteres sagen.“

Laut Indervoort werden in Mönchengladbach derzeit offenbar „deutlich weniger“ Zeitarbeiter eingesetzt als in Spitzenzeiten. Diese sind bei einem ebenfalls zur Fiege-Gruppe gehörenden Personallogistiker — der Fiege uni/serv GmbH — unter Vertrag. Eine genaue Zahl konnte der Gewerkschafter bezüglich der Reduzierung nicht nennen. Dass es um 200 Arbeitsplätze gehe, sei aber „durchaus realistisch“.

„Das kann ich so erst einmal nicht bestätigen“, sagte eine Mitarbeiterin der Marketing- und Kommunikationsabteilung des Unternehmens am Nachmittag. Sie wisse zwar von „Lieferschwankungen“ bei Esprit, kenne aber keine genauen Zahlen. Ihrer Kenntnis nach sei die Tendenz derzeit sogar positiv. pn