Wenn alte Rivalitäten schmoren
Der Roman „Zeitenwende“ ist unter dem Pseudonym Karen Althof erschienen. Aus Sorge der Autorin, die Vorlagen ihrer Figuren könnten sich sonst wiedererkennen.
Mönchengladbach. Am Ende der Studienzeit wird man nostalgisch, meint die Mönchengladbacher Autorin Karen Althof. „Das ist eine Umbruchphase“, sagt sie. Ob Beruf, Partnerschaft, Familiengründung — etwas Neues entwickelt sich überall.
Deshalb hat Karen Althof ihren Roman „Zeitenwende“ genau in dieser Lebensphase angesiedelt. „Es ist kein Frauenroman“, betont sie. „Es ist eine Geschichte, die sich um das Erwachsenwerden dreht.“
Der Inhalt ist kurz gefasst: Acht Freunde treffen sich, um noch einmal wie früher gemeinsam Silvester zu feiern. Nachdem die meisten von ihnen jahrelang kaum Kontakt miteinander hatten, mischen sich in die Wiedersehensfreude schnell private Probleme, offene Rechnungen und alte Rivalitäten.
„Vieles wird nun ausgesprochen, worüber früher nicht geredet wurde, weil der Mut fehlte“, sagt die Autorin. Am Schluss hat sich jeder der acht verändert. Das Buch sei eigentlich ein Gedankenexperiment, erzählt Karen Althof. „Ich habe mich hingesetzt und überlegt, was wäre, wenn. . .“
Herausgekommen ist ein authentisches und humorvolles Buch über Freundschaft, Liebe und das Erwachsenwerden. Die Charaktere bewegen sich so nah an der Realität, dass die Autorin lieber ein Pseudonym für ihre Veröffentlichung wählte. „Meine Freunde und Bekannten könnten sich sonst wiedererkennen“, befürchtet sie.
Die Geschichte ist während ihrer Studienzeit in Aachen entstanden. „Ich habe oft zwischen den Vorlesungen geschrieben“, erzählt sie. Karen Althof ist das Pseudonym einer Autorin, die schon in vielen unterschiedlichen Genres unterwegs war: Sie hatte schon Erfolge im Bereich Fantasy, Krimi, Kinderbuch und Frauenroman zu verzeichnen.
„Zeitenwende“ ist als E-Book in der Kindle-Edition bei Amazon erschienen, kann aber auch auf den PC heruntergeladen werden.