Westend: Feuer zerstört Sportgeräte in Turnhalle
Auch Dach und Boden des Gebäudes an der Luisenstraße sind beschädigt. Heimspiele wurden abgesagt.
Mönchengladbach. Eigentlich wollte sich die Reserve des 1. FC Mönchengladbach Samstagnachmittag auf der Ernst-Reuter-Sportanlage wichtige Punkte im Abstiegskampf gegen den TuS Hackenbroich sichern. Doch das Spiel musste abgesagt werden. Statt Fans und Spielern kamen lediglich die Brandermittler der Polizei an die Luisenstraße.
Gegen 18.40 Uhr war die Feuerwehr am Vorabend alarmiert worden: Feuer in der Turnhalle auf der Sportanlage. Bereits bei der der Anfahrt sei starker Rauch erkennbar gewesen, so der Einsatzleiter. Als die ersten Einheiten vor Ort eintrafen, brannte ein etwa 75 Quadratmeter großer Geräteraum in voller Ausdehnung. Das Feuer konnte durch einen sofort eingeleiteten Löschangriff mit drei Rohren recht schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Allerdings hatten sich die Flammen zu diesem Zeitpunkt bereits bis an die Hallendecke ausgedehnt. Um die Glutnester in der mehr als sechs Meter hohen Hallendecke erreichen und löschen zu können, griff die Feuerwehr auf ein eigenes fahrbares Gerüst zurück.
Ohne dieses Hilfsmittel hätte ansonsten die Dachhaut großflächig geöffnet werden müssen. Nach etwa dreieinhalb Stunden endete der Feuerwehreinsatz. Im Verlauf der Nacht wurde die Einsatzstelle allerdings noch weiter kontrolliert.
Menschen kamen nicht zu Schaden, wohl auch, weil am Samstagabend kein Sportbetrieb in der Halle war.
Während im sozialen Netzwerk Facebook bereits über Brandstiftung spekuliert wird, will sich die Polizei frühestens am Montag äußern.
Von dem Brand nicht betroffen ist das Clubheim. Allerdings musste eine dort für Samstagabend geplante private Geburtstagsfeier abgesagt werden. Noch unklar ist, wie hoch der Schaden am Gebäude ist. Fakt ist: Zahlreiche Sportgeräte wurden durch Flammen oder Löschwasser zerstört.
Ebenfalls noch nicht geklärt ist, wie lange keine Heimspiele des 1. FC Mönchengladbach im Westend stattfinden können.