Wo finde ich die Suchtberatung? Stadt-Familienbüro weiß die Antwort
Ein „Büro für Familien“ hat die Stadt im Oktober eröffnet. Die erste Bilanz kann sich sehen lassen, sagt der Sozialdezernent.
Mönchengladbach (pil/mg). „Wo finde ich eine Suchtberatung?“ „Wo beantrage ich Bildungsgutscheine?“ „Helfen Sie mir bei der Suche nach einem Kitaplatz?“ — seit Anfang Oktober bietet das Stadt-Familienbüro im Verwaltungsgebäude, Aachener Straße 2, seine Dienste an.
Und Fragen wie diese wollen beantwortet werden. Sozialarbeiter Stefan Ohlig steht als Ansprechpartner an zwei Vormittagen und zwei Nachmittagen — montags von 9 bis 12, mittwochs von 14 bis 16, donnerstags von 14 bis 17 und freitags von 9 bis 12 Uhr — für Ratsuchende und Interessierte persönlich zur Verfügung. Erreichbar ist er unter der Rufnummer MG 25 3534 und per Mail unter familienbuendnis@moenchengladbach.de.
„Das Familienbüro ist am Netz, und es kommt gut an“, sagt Sozialdezernent Michael Schmitz (CDU). Schmitz zog nun ein erstes Fazit. Seit Eröffnung des Familienbüros konnte zahlreichen Personen geholfen werden, die ganz allgemeine Fragen zum Bereich Kinder, Jugend und Familie stellten, persönliche Anliegen vortrugen und Ansprechpartner in der Stadtverwaltung für eine weitergehende Beratung suchten.
Das Familienbüro biete mit „schneller und konkreter Hilfe einen idealen Rahmen“, um sich mit den sehr persönlichen Themen einem Ansprechpartner anzuvertrauen. „Das Konzept, unkompliziert für alle Fragen rund um das Thema Kinder, Jugend und Familie da zu sein, ist jetzt schon aufgegangen“, sagt Stefan Ohlig. Seit Kurzem gibt es im Schaufenster des Familienbüros einen monatlichen Aushang, der Familien und Familienangehörige auf Veranstaltungen aufmerksam macht, die sich als Treffpunkte gut eignen.
Ab nächstem Jahr wird es Infoveranstaltungen im Familienbüro geben, die zum Beispiel über die Möglichkeiten informieren, trotz kleinem Budget an Bildung und gesellschaftlichem Leben teilzuhaben.
Außerhalb der Öffnungszeiten liegt der Schwerpunkt im Familienbüro im Austausch und in der Vernetzung mit den Stellen, die Angebote für Familien — auch für die mit Migrations-Hintergrund — vorhalten. Bei den Fachkräften ist das Familienbüro inzwischen eine wichtige Kontaktadresse. Von dort aus wurden Fragesteller vermittelt oder direkte Nachfragen gestellt. „Ich bin mit dem Start des Familienbüros sehr zufrieden. Vor allem diejenigen, die einen Rat bekommen haben, waren es auch“, sagt Ohlig selbstbewusst.
Für Familien gibt es in Gladbach eine Reihe von Angeboten, sagt Sozialdezernent Michael Schmitz. Bisher gab es aber keine zentrale Anlaufstelle, bei der man sich über die Hilfen, die Beratungsstellen oder die Betreuungsmöglichkeiten verschiedener Anbieter informieren konnte. Das Familienbüro soll diese Lücke schließen.