Auszeichnung NRW-Kulturpreis an Autorin und Zeichnerin Yelins
Düsseldorf · Das Werk für Kinder und Jugendliche erzählt vom Schicksal einer jungen Holocaust-Überlebenden. In Worten und mit Bildern geht es um bruchstückhafte Erinnerungen und Verdrängtes.
Der Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher geht in diesem Jahr an Barbara Yelin. Das Land Nordrhein-Westfalen zeichnet die Autorin und Zeichnerin für das Werk „Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung“ aus, wie das NRW-Kulturministerium mitteilte. Der zum 41. Mal verliehene Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
„Die Gräuel des Holocaust machen uns sprachlos. Immer noch und immer wieder. Umso beeindruckender gelingt es Barbara Yelin mit Worten und Bildern, das große Leid von Emmie Arbel und ihrer Familie nachzuerzählen“, sagte Kulturministerin Ina Brandes (CDU) laut Mitteilung über die Preisträgerin und ihr Werk.
„Barbara Yelins Graphic Novel spiegelt das Bruchstückhafte der Erinnerungen, lässt bewusst Konturen verwischen und Leerstellen offen“, sagt die Jury zur Urteilsbegründung. Das Werk dokumentiere die allmähliche Rückkehr der Erinnerung an das Verdrängte.
Das Buch handelt von Emmie, die als Achtjährige aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen befreit wurde. Ihre Eltern und Großeltern wurden von den Nazis ermordet.
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In der Bildunterschrift wurde der Name der Autorin korrigiert.