Überflug sorgte für Aufsehen Bundeswehr-Hubschrauber über Krefeld gesichtet: Das ist der Hintergrund des Tieflugs

Update | Krefeld · Der Tiefflug eines Hubschraubers der Bundeswehr über Krefeld hat für Aufsehen gesorgt. Das ist der Hintergrund.

Ein Krefelder hat den tief fliegenden Hubschrauber über seinem Haus fotografiert und das Bild der WZ zur Verfügung gestellt.

Foto: WZ/WD

Er war nur kurz im Schneegestöber zu sehen, aber ein Blick auf eine App zur Verfolgung von Flügen bestätigte den ersten Verdacht zunächst weiter: Offenbar ist am Mittwochnachmittag (circa 14 Uhr) ein Militärhubschrauber über den Krefelder Innenstadtbereich (Rheinstraße) hinweg gedüst. Auch über Cracau wurde der Hubschrauber im Tiefflug gesichtet. Hier seien entsprechende Zeichen der Bundeswehr erkennbar gewesen.

Auch im Bereich der Bismarckschule sei der Tiefflug gut zu sehen gewesen, berichtete eine Instagram-Nutzerin unserer Redaktion. Eltern und Kinder hätten den Überflug beobachtet: „Von da ist er weiter Richtung Verberg. Und er war super super niedrig!“. Auch diese Beobachtung bestätigte ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr unserer Redaktion am Donnerstag. Es habe sich um einen Hubschrauber der Bundeswehr vom Typ CH53 gehandelt. Ein Transporthubschrauber, der laut Bundeswehr zur Beförderung von Personen und Material genutzt wird. Auch dass der Überflug ungewöhnlich tief erfolgte, wurde bestätigt: „Der Überflug erfolgte unterhalb der für Hubschrauber vorgeschriebenen Mindesthöhe von 1000 Fuß (circa 300 Meter über Grund), um aufgrund der hereinziehenden Schlechtwetterfront (Schnee) die Sichtflugbedingungen beibehalten zu können und damit die Flugsicherheit zu gewährleisten“, so der Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr weiter.

Ziel des Hubschraubers sei Wunstorf (Niedersachsen) gewesen. Beim dortigen Fliegerhorst befindet sich laut Bundeswehrangaben das Lufttransportgeschwader 62 mit 46 großen Transportflugzeugen des Typs Airbus A400M.

Beim Hubschrauber über Krefeld habe es sich um einen Verlegeflug von Laupheim (Baden-Württemberg) aus gehandelt. Dort ist nach Angaben der Bundeswehr ein Hubschraubergeschwader mit Transporthubschraubern und Spezialkräfte-Helikoptern stationiert.