Kriminalität Reul: Angriffe auf Einsatzkräfte dürfen nicht ungestraft bleiben
Düsseldorf · NRW-Innenminister Reul fordert entschlossenes Vorgehen der Polizei gegen Personen, die Rettungskräfte in der Silvesternacht angegriffen haben.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat nach Angriffen auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht ein entschlossenes Vorgehen der Polizei versprochen. Die Ermittler setzten alles daran, Täter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. „Wichtig ist, dass man merkt: Du kannst es nicht ungestraft machen“, sagte Reul am Montag im WDR2-Interview.
Die Taten seien nach bisherigem Ermittlungsstand vor allem von Gruppen junger Männer begangen worden. Insgesamt seien 250 mutmaßliche Täter in der Silvesternacht festgenommen worden.
Wenn Böller und Raketen gezielt auf Einsatzkräfte und auf feiernde Menschen geschossen würden, sei das eine neue Dimension der Aggressivität, betonte der Minister. „Das ist schon ein dramatischer Vorgang, dass man das quasi als Waffe einsetzt und damit ja in Kauf nimmt, dass jemand gesundheitlich gefährdet wird.“
Nach Angaben der Polizei gab es entsprechende Vorfälle in zahlreichen NRW-Städten. Nach ersten Einschätzungen hatten die Fälle in Nordrhein-Westfalen aber nicht die Dimension der brutalen Attacken auf Polizei und Feuerwehr wie in Berlin.