American Football Rhein Fire steht vor schwieriger Aufgabe

Düsseldorfs Footballer treffen auf die Sea Devils Hamburg. Die haben mit Kasim Edebali einen Ex-NFL-Spieler im Kader.

(chba) Der eigenen Defensive konnten die Fans des American Football Teams Düsseldorf Rhein Fire am vergangenen Sonntag keinen Vorwurf machen. Über das gesamte Spiel hielt sie die sonst so starke Offensive der Barcelona Dragons in Schach und ließ gerade einmal 17 Punkte zu. Die Offensive erwischte hingegen einen gebrauchten Tag. Deshalb mussten die Düsseldorfer am Sonntag nach einer intensiven Partie im vierten Spiel die erste Niederlage hinnehmen. Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt dem Team aber nicht. Denn schon am Sonntag müssen die einzelnen Mannschaftsteile wieder in Topform sein. Dann gastieren die Düsseldorfer beim Vorjahresfinalisten, den Hamburg Sea Devils, die ebenfalls erst ein Spiel verloren haben. „Ich glaube, dass es wieder ein sehr enges Spiel wird, weil beide Defensivformationen wahrscheinlich auch in diesem Spiel wieder dominieren werden“, sagt Geschäftsführer Martin Wagner. Es ist das Duell zwischen der zweit- und viertbesten Defensive der Liga. Rhein Fire ließ bislang 78 Punkte zu, die Hamburg Sea Devils sogar nur 65.

„Das wird ein ganz hartes Stück Arbeit für unsere Offensive. Vor allem die Defensive Line der Sea Devils ist gut“, sagt Wagner. Mit Kasim Edebali haben die Hamburger den aktuell besten Quarterback-Jäger der Liga in den eigenen Reihen. Der gebürtige Hamburger verfügt über Erfahrung aus fünf Jahren in der größten amerikanischen Football-Liga NFL und stand dort unter anderem im Kader der New Orleans Saints, Denver Broncos und Chicago Bears. In dieser Saison konnte er bereits sechs Mal den gegnerischen Quarterback zu Boden bringen. „Ihn zu kontrollieren, wird ein Schlüssel für unsere Offensive werden, damit unser Quarterback genug Zeit hat, die Bälle zu werfen“, erläutert Wagner. Am vergangenen Wochenende stand Rhein Fire-Quarterback Matt Adam häufig unter Druck. Doch auch die Leistung des Quarterbacks war nicht zufriedenstellend. Insgesamt warf er den Football nur zu vier verschiedenen Passempfängern – In keinem anderen Spiel hatte er so wenige Anspielstationen. In der Defensive müssen die Düsseldorfer vor allem auf das Laufspiel der „Sea Devils“ aufpassen. Running Back Glen Toonga führt die Statistik der mit dem Ball gelaufenen Yards mit 569 Yards deutlich an. Das rund 100 Kilogramm schwere Kraftpaket ist nur schwer aufzuhalten. „Ihn zu stoppen, wird die Hauptaufgabe sein. Da muss die Defensive Line hart arbeiten“, sagt Wagner.

Für Rhein Fire ist das anstehende Spiel von enormer Bedeutung. Denn durch die jüngste Niederlage gegen die Barcelona Dragons sind die Düsseldorfer in ihrer Conference auf den zweiten Tabellenplatz abgerutscht. Nur der Conference-Sieger ist am Ende der Saison sicher für die Play-offs qualifiziert.