Doch kein Durchbruch „Sparkassentreppe“ verzögert sich weiter

Dormagen · Weiterhin unklar ist, ob die Treppe Unter den Hecken saniert oder umgebaut wird.

 Soll die Treppe saniert oder auch um einen Aufzug ergänzt werden? Das ist zu klären.

Soll die Treppe saniert oder auch um einen Aufzug ergänzt werden? Das ist zu klären.

Foto: Carina Wernig

. Wer gedacht hatte, es würde beim Dauerbrenner-Thema Treppenanlage an der Straße Unter den Hecken einen Durchbruch geben, hat sich getäuscht. Im Betriebsausschuss Eigenbetrieb gab es weder Diskussion noch Entscheidung über das weitere Vorgehen. Die Verwaltung zog zu Sitzungsbeginn den Punkt von der Tagesordnung. Beigeordnete Tanja Gaspers begründete dies damit, dass nicht alle Ergebnisse der Prüfaufträge vorlägen, die die Politik erteilt habe. So sei es bislang nicht gelungen, einen Kontakt zum Grundstückseigentümer herzustellen, das möglicherweise beim Umbau in Anspruch genommen werden müsste.

Die Stadt ließ an zwei Tagen
die Treppennutzer zählen

Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer Entscheidungsfindung ist – zumindest für die CDU – die Frequenzmessung. Das heißt, wie viele Menschen – und vor allem wie viele in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen – die „Sparkassentreppe“ nutzen, mit der von der Straße Unter den Hecken aus die Kölner Straße erreicht werden kann. An einem Markttag wurden laut Gaspers zwischen 8 und 14 Uhr insgesamt 1577 Nutzer gemessen, davon 19 mit dem Fahrrad, zwölf mit Kinderwagen und sechs mit Gehhilfe oder Hilfsmittel. An einem anderen Tag waren es 1248 Nutzer, davon 20 mit dem Fahrrad, vier mit Kinderwagen und acht mit Gehhilfe/Hilfsmittel. Die Zahlen müssen von den Fraktionen bewertet werden.

Es geht um die Frage, ob die marode Treppe „nur“ saniert oder so umgebaut wird, dass Gehbehinderte oder Eltern mit dem Kinderwagen mit einem Aufzug die Strecke überwinden können. Die Sanierung würde etwa 240 000 Euro, ein Umbau mit Aufzug 360 000 Euro kosten.

Ein Verfechter der zweitren Lösung ist Guido Schenk, Vorsitzender der Werbegemeinschaft CiDo. Er spricht von einer „Hängepartie“ und kündigt an, weiter für den Aufzug zu kämpfen, möglicherweise auch durch eine Unterschriftensammlung. Zunächst soll es Ende des Monats ein Gespräch geben, zu dem die CDU die CiDo und den Runden Tisch Barrierefreiheit eingeladen hat. schum

(schum)