Dormagen im „Sunnesching“
Rund 800 Jecke machten die Innenstadt unsicher.
Dormagen. „De janze Welt voll Sunnesching — un mer sin medden dren“. So lautete das Motto der Dormagener Jecken in dieser Session. Schon am Vormittag hatten sich die Wagen auf dem Kirmesplatz aufgestellt. Gegen 13 Uhr wurden die Straßen in der Innenstadt immer voller, viele Fußgänger zog es in die City. Viele Eltern waren mit ihren Kindern dabei, die sich klugerweise mit Tüten bewaffnet hatten.
Kurz nach 14 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung. Geschätzte 800 Jecke machten sich auf den Weg durch Dormagens Straßen, offizielle Zahlen gab es nicht. Vorneweg fuhr ein großer roter Doppeldeckerbus nach englischem Vorbild. Es folgten einige Fußgruppen und zehn Wagen.
Die Karnevalsgesellschaft „Ahl Dormagener Junge“ war wieder einmal verantwortlich. Elvira Peerlings (38) stand mit ihrem kleinen Sohn Marc (4) am Straßenrand. „Der Verein gibt sich immer viel Mühe, leider stehen wir naturbedingt etwas im Schatten von Neuss und Köln. Aber das soll uns nicht abhalten, hier jeck mitzufeiern.“ Marc sammelte derweil die süßen Wurfgeschosse auf.
Alles geht einmal zu Ende, auch der Karnevalszug in Dormagen. Gegen 16.30 Uhr war wieder alles vorbei — zumindest auf der Straße. Im Festzelt ging die Feier noch bis in die Nacht. wilh