Hightech-Kautschuk aus Dormagen

Lanxess investiert 18 Millionen Euro in Betriebsausbau.

Foto: Lanxess

Dormagen. Der Spezialchemie-Konzern Lanxess produziert in Dormagen Kautschuk-Varianten, die weltweit angewendet werden. Im Chempark stellt Lanxess mit drei Anlagen verschiedene Synthesekautschuke her. Die in Dormagen produzierten technischen Hochleistungskautschuke werden unter anderem im Automobilsektor für die Anfertigung von Kabeln, Dichtungen, Schläuchen, Scheibenwischern, Riemen und Luftfedern verwendet. Seit Juni ist eine neue Produktionsstraße in Betrieb, in der Polychloropren-Kautschuke hergestellt werden.

In dieser Fertigungsstraße kommt die eigens von Lanxess entwickelte, getestete und zur Marktreife gebrachte „Dry Finishing“-Produktionstechnologie zum Einsatz. Sie ermöglicht eine ressourcenschonendere Herstellung von Baypren.

Gleichzeitig erweitert der Spezialchemie-Konzern sein Produktportfolio am Standort Dormagen um zwei neue Varianten des Hochleistungssynthesekautschuks. Lanxess hat in den Betriebsausbau insgesamt rund 18 Millionen Euro investiert.

„Diese Investition ist ein Beleg für unser führendes Know-how auf dem Gebiet der synthetischen Hochleistungskautschuke“, sagt Lanxess-Vorstandsmitglied Werner Breuers.

Die „Dry Finishing“-Technologie ermöglicht es, die Anzahl der Produktionsschritte zu reduzieren und den Synthesekautschuk ressourcenschonender herzustellen. Unter anderem erfolgt die Entwässerung des Kautschuks in einem speziellen Apparat. In der Folge wird deutlich weniger Wasser benötigt — und damit werden auch weniger Abwasser produziert. Zudem entfällt der Einsatz von Erdgas, der bislang notwendig war, um den Kautschuk zu trocknen. Dadurch entsteht wiederum weniger Abluft.

Dormagen ist mit rund 1000 Mitarbeitern der drittgrößte Produktionsstandort von Lanxess in Deutschland und einer der wichtigsten für synthetische Kautschuke weltweit. Allein im Baypren-Betrieb, der zum Lanxess-Geschäftsbereichs High Performance Elastomers (HPE) gehört, arbeiten rund 250 Mitarbeiter. Red