Malteserstift St. Katharina strebt Zertifikat an
Fünf Appartements für Wohnen mit Service sind noch frei. Eine Zertifizierung soll für mehr Transparenz für Interessenten sorgen.
Dormagen. Der Alltag kehrt ein im neuen Malteserstift St. Katharina in Dormagen-Hackenbroich. 39 Bewohner sind seit Mai eingezogen, nur fünf der 34 Appartements für Wohnen mit Service sind noch frei. Auch die noch nicht belegten Zimmer — 85 Pflegeplätze gibt es insgesamt — sollen sich bald mit Leben füllen. Geschäftsbereichsleiter Roland Niles: „Gerne würden wir noch mehr Bewohner aufnehmen, doch zunächst müssen wir die noch offenen Stellen in den Wohnbereichen besetzen.“
Auch die Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchengemeinde St. Katharina ist gut angelaufen. So gestalteten das Malteserstift und die Gemeinde gemeinsam eine feierliche Messe zur Einweihung, und es fanden einige Seelsorgegespräche mit den Bewohnern statt. Voraussichtlich ab September wird im Malteserstift St. Katharina zudem eine pastorale Begleiterin tätig sein, die die Arbeit der Gemeinde unterstützen und die Senioren noch intensiver betreuen kann.
„Erste Feiern und Ausflüge gab es schon“, erzählt Hausleiterin Barbara Kron. Auch ein Besuch beim traditionellen Hackenbroicher Schützenfest stand auf dem Programm. Erste Kontakte gibt es zum Selbsthilfeverein Multiple Sklerose sowie zu den Ehrenamtlern des Malteser Hilfsdienstes.
Schon jetzt bemüht sich das Malteserstift St. Katharina um eine Zertifizierung des Betreuten Wohnens. „Wir wollen eine höhere Qualität erreichen. Das Zertifikat zeigt, dass alle erforderlichen Kriterien erfüllt sind und erhöht die Transparenz für Interessenten“, erklärt Roland Niles. Das Haus hat dafür eine Reihe von Auflagen zu erfüllen: Es muss eine geschulte Betreuungsperson für die Bewohner geben, alle Wohnungen müssen barrierefrei und mit Notrufsystem ausgestattet sein, außerdem wird ein Beschwerdemanagement gefordert. Die Betreuungsperson ist bereits tätig, und auch ein Mietercafé hat es gegeben, damit sich die neuen Nachbarn besser kennen lernen können. Niles und Kron sind zuversichtlich, dass die Zertifizierung im Januar 2012 gelingen könnte. Red