Stadtradeln: Strampelnfür den Klimaschutz
Mehr als 320 Dormagener beteiligten sich an der Umweltaktion.
Dormagen. In der ersten Woche regnete es fast andauernd. In der zweiten Woche kam die große Hitze, und in der dritten Woche schließlich der Orkan „Ela“ mit den Verwüstungen auf vielen beliebten Ausflugsstrecken. Trotzdem erreichten die Dormagener bei der Aktion „Stadtradeln“ mit einer zurückgelegten Gesamtstrecke von 107 504 Kilometern fast wieder das hervorragende Vorjahresergebnis.
„Mit einer solchen Bilanz hätte ich angesichts der widrigen Umstände nicht mehr gerechnet“, freut sich der städtische Fahrradbeauftragte Peter Tümmers. Mehr als 320 Bürger beteiligten sich an der dreiwöchigen Umweltaktion, die von dem Fahrradbeauftragten gemeinsam mit dem städtischen Umweltteam organisiert wurde. In der Teamwertung hatte dabei der FC Straberg klar die Nase vorn. Teamchef Manfred Steiner leistete hier ganze Arbeit und konnte viele seiner Mitbürger im Walddorf zum Mitmachen animieren. Insgesamt brachte es die Mannschaft auf eine Streckenlänge von 19 953 Kilometern. Auf Platz zwei landete der ACFC Dormagen mit einem ebenfalls sehr guten Ergebnis von 19 193 Kilometern.
„Teamchef Wilfried Nöller wird den zweiten Rang verschmerzen können, denn der ADFC radelt das ganze Jahr über aus Spaß an der Freude und ohne Wettkampfabsichten“, gratuliert der städtische Klimaschutzmanager Dennis Fels. Platz drei belegte wie im Vorjahr das Team Deutsche Post unter der Leitung von Otto Kröger. Gemeinsam brachten es die 36 Briefzusteller auf 12 368 Kilometer.
Bei den Einzelfahrern siegte das Ehepaar Jürgen und Gertrud Giese aus Straberg. Die Beiden legten mit 1762 und 1753 Kilometern fast die gleiche Distanz zurück. Auf den dritten Platz kam Egon Helling mit 1363 Kilometern. Jetzt wartet das Organisationsteam noch gespannt darauf, wie Dormagen insgesamt im Städtevergleich bei der Aktion Stadtradeln abschneidet. Im vorigen Jahr landete die Chemiestadt in der Wertung pro Einwohner auf Rang 3 unter den „fahrradaktivsten Kommunen in Nordrhein-Westfalen“. Das Gesamtergebnis lag damals bei 112 Kilometern.
Hinter dem Umweltwettbewerb steht das europäische Klimabündnis, dem Dormagen seit 1995 angehört. „Auch im nächsten Jahr werden wir uns sicher wieder beteiligen“, sagt Tümmers. Er wünscht den Teilnehmern: „Bleiben Sie weiter fest im Sattel. Denn Radfahren in Dormagen macht Spaß, ist gesund und schont die Umwelt.“ Red