Rhein-Kreis Neuss Drei Bomben erfolgreich entschärft: Grevenbroich atmet auf

Die Entschärfung von drei Weltkriegsbomben in Grevenbroich ist erfolgreich verlaufen. Gegen 18 Uhr konnte der Ausnahmezustand beendet werden.

Foto: Stadt Grevenbroich

Grevenbroich. Grevenbroich kann aufatmen. Die am Vormittag entdeckten drei Weltkriegsbomben sind erfolgreich entschärft worden. Niemand wurde verletzt. gegen 18 Uhr konnten die Sperrungen wieder aufgehoben werden. Nun können auch die ausquartierten Menschen wieder zurück in ihre Wohnungen.

Der Fundort der Bombe inklusive den Sicherheitszonen.

Foto: Stadt Grevenbroich

Alles lief nach Plan: Die Evakuierung des betroffenen Bereichs war gegen 15.45 Uhr fast abgeschlossen, die letzten bei der Evakuierung eingesetzten Shuttlebusse zur Mensa der Wilhelm-Humboldt-Gesamtschule zu diesem Zeitpunkt unterwegs. Das Gebäude an der Hans-Sachs-Straße dient als Sammelstelle für die rund 1000 betroffenen Menschen. Darunter waren auch einige Rollstuhlfahrer. Das DRK half bei der kurzfristig notwendig gewordenen Räumng mit. Der Zugverkehr war zu diesem Zeitpunkt bereits eingestellt worden. Gegen 16 Uhr wurde mit der Entschärfung begonnen, die ggen 18 Uhr abgeschlossen war.

Weltkriegsbomben halten Grevenbroich am Mittwoch in Atem
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Weltkriegsbomben halten Grevenbroich am Mittwoch in Atem

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Anlass waren gleich drei Weltkriegsbomben, die am Mittwoch auf dem Sportplatz "Am Türling" entdeckt worden waren. Bei den Bomben handelt es sich um zwei britische und ein amerikanisches Modell. Die Stadt hat um den Fundort einen Sicherheitsradius von einem Kilometer gezogen. Heißt: In einem Umkreis von 500 Metern um den Fundort wird der Bereich evakuiert. Die Bevölkerung musste ab 14.30 Uhr das Gebiet verlassen.

Die in der Nähe des Sportplatzes verlaufende Autobahn 46 ist nicht von Sperrungen betroffen.

Die Stadt hat für die Anwohner eine Hotlineunter eingerichtet: 02181 / 608 - 333

Auch die Sperrungen im Bahnverkehr konnten um 18 Uhr wieder aufgehoben werden. Laut einer Bahnsprecherin lief der Bahnverkehr an, es könne jedoch noch zu leichten Störungen kommen.

Wegen der Entschärfung der Bomben war am Nachmittag der Bahnhof Grevenbroich ab 14.30 Uhr gesperrt worden. Die Züge hatten ab diesem Zeitpunkt nicht mehr in Grevenbroich gehalten. Auch die Strecken zwischen Rheydt-Odenkirchen und Rommerskirchen sowie zwischen Bedburg und Neuss Hauptbahnhof waren gesperrt.

Betroffen waren folgende Linien.

RE 8: Mönchengladbach – Köln – Köln/Bonn Flughafen – Troisdorf – Bonn-Beuel – Königswinter – Bad Honnef (Rhein) – Linz am Rhein – Neuwied – Engers – Koblenz
RE 8: Koblenz – Engers – Neuwied – Linz am Rhein – Bad Honnef (Rhein) – Königswinter – Bonn-Beuel – Troisdorf – Köln/Bonn Flughafen – Köln – Mönchengladbach
RB 27: Mönchengladbach – Koblenz
RB 27: Koblenz – Mönchengladbach
RB 38: Köln/Horrem – Bedburg – Grevenbroich – Neuss – Düsseldorf
RB 38: Düsseldorf/Neuss – Grevenbroich – Bedburg – Bedburg – Köln