40 Häuser im neuen Baugebiet
Pläne für das Areal in Verlängerung der Königslindenstraße wurden vorgestellt.
Grevenbroich. Bis auf wenige Baulücken sind die meisten Grevenbroicher Stadtteile bebaut, neue Baugebiete sind fast überall Mangelware. Umso erfreuter war Bürgermeisterin Ursula Kwasny gestern, ein neues Baugebiet in Neuenhausen vorstellen zu können.
Wo heute Pferde und Schafe am Fuße der Vollrather Höhe grasen, sollen schon in diesem Sommer Einfamilienhäuser entstehen. „Wir haben seit 2009 versucht, einen Entwickler für dieses Grundstück zu finden. Jetzt hat das die Werretal Urbanisations GmbH übernommen“, berichtet Dorothea Rendel von der Stadtverwaltung.
Auf der gut fünf Hektar großen Fläche hätten 60 Grundstücke Platz gehabt. Eine solche Bebauung wäre aber zu dicht gewesen, darüber waren sich die Grevenbroicher Stadtplaner und auch die „Werretaler“ einig. Ihnen schwebt eine zurückhaltende Bebauung in eingeschossiger Bauweise vor, bei der die künftigen Eigenheimbauer möglichst großen Freiraum in der Gestaltung bekommen. „Wir reagieren mit der Begrenzung der Grundstücke auf 40 Einheiten auf die anhaltend große Nachfrage nach Grundstücken dieser Art“, sagt der Technische Beigeordnete Werner Hoffmann.
In der Verlängerung der Königslindenstraße sollen freistehende Häuser und Doppelhäuser gebaut werden. Neben der Eingeschossigkeit muss ein Haus mindestens sechs Meter breit sein. Bis zu 40 Prozent der Grundstücksflächen sind bebaubar, sodass mit großzügigen Häusern gerechnet werden darf.
„Für uns als Stadt hat dies mehrere Vorteile: Zum einen veräußern wir unsere Grundstücke in einem Schlag, und zum anderen muss die Stadt die Erschließungskosten nicht vorstrecken“, sagt Dorothea Rendel. Schon jetzt gebe es eine große Nachfrage nach diesen Grundstücken, viele Anfragen kämen aus Neuenhausen, berichtet Julia Stolze von der Firma Werretal.
Auch die Gestaltung der Umgebung ist bei diesem Baugebiet eine Besonderheit. So wird eine 2,4 Hektar große Streuobstwiese in Richtung Haldenfuß angelegt, ein Spielplatz sowie ein Fuß- und Radweg nebst Grabenquerung sollen ebenfalls angelegt werden.
Die landwirtschaftliche Halle wird bald abgerissen, im Mai beginnt dann die Erschließung des Gebiets. Im Sommer können schließlich die ersten Bauwilligen auf den zwischen 460 und 740 Quadratmeter großen Grundstücken mit ihren Baumaßnahmen loslegen.