Bauaabeiten i Grevenbroich Deutsch-Ritter-Allee wird schon wieder Baustelle

Grevenbroich · Für vier Wochen werden Teile der Straße zur Baustelle. Bereits seit Ende 2020 ist die wichtige Verbindungsstraße nicht frei. Was nun schon wieder ansteht und wie lange es dauern soll.

Nötig ist die Fahrbahn-Sanierung auf der Deutsch-Ritter-Allee ganz offensichtlich.

Nötig ist die Fahrbahn-Sanierung auf der Deutsch-Ritter-Allee ganz offensichtlich.

Foto: Dieter Staniek

Das Markenzeichen der Deutsch-Ritter-Allee dürften rot-weiße Absperrbaken sein. Die waren an der wichtigen Verbindungsstraße von Elsen durch Elfgen Richtung Hammerwerk und Schulzentrum seit fast drei Jahren zuhauf zu sehen. Jetzt werden die Absperrungen wieder hervorgeholt: Am Mittwoch, 20. September, beginnen im Abschnitt von der Kreuzung Deutsch-Ritter-Allee/Bergheimer Straße/ Am Hammerwerk bis zur Einmündung Belmener Weg „Arbeiten zur Sanierung der maroden Fahrbahndecke“, erklärt Stadtsprecher Lukas Maaßen. Die Arbeiten würden in zwei Abschnitten jeweils unter Vollsperrung erfolgen. „Bis zum 17. Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein“.

„Schon wieder“, werden Autofahrer und Anlieger denken. Klar, der betroffene Abschnitt hat die Erneuerungskur dringend nötig – voller Risse, Flicken und anderer Schäden ist die Fahrbahn. Doch die vierwöchige Sperrung ist die X-te im Laufe der vergangenen drei Jahre. Immer wieder wurde der Verkehr dort über Wochen oder Monate eingeschränkt oder unterbrochen.

Im Herbst 2020 begann auf der Straße ein Mammut-Projekt, auch was die Bauzeit angeht. Damals startete der Versorger NEW mit der Erneuerung der Hauptwassertransportleitung – teils mit einspuriger Führung, teils unter Vollsperrung. Erst im Mai 2022, anderthalb Jahre nach Baubeginn, zogen die Arbeiter ab. Doch gleich darauf kam im Juli eine andere Kolonne, um unter Beteiligung von NEW Fahrbahnschäden nahe der Kreuzung zu beseitigen. Ruhe kehrte nicht ein: Anfang 2023 wurde über längere Zeit die Transportwasserleitung im Kreuzungsbereich Deutsch-Ritter-Allee /Bergheimer Straße erneuert – wiederum mit Beeinträchtigungen für den Autoverkehr. Und im Mai standen erneut Arbeiten am anderen Ende im Kreuzungsbereich der Rheydter Straße an.

Nun heißt es: Auf ein Neues. Warum die nun anstehende Fahrbahnerneuerung nicht bei früheren Sperrungen miterledigt werden konnte, dazu kann die Stadt zurzeit keine Aussage machen. Die circa 60 000 Euro teure Erneuerung der Fahrbahndecke zwischen Hammerwerk-Kreuzung und Belmener Weg steht auf der Liste der Straßenbauvorhaben der Stadt 2023. Bleibt zu hoffen, dass die Absperrbaken tatsächlich am 17. Oktober wieder verschwinden.

Auch andere Straßen erhalten in diesem Jahr neue Fahrbahndecken. Auf der Merkatorstraße erhält ein Teilstück im Bereich des Finanzamts für 90 000 Euro eine neue Decke. Laut Stadt laufen auch auf einem Teil der Königslindenstraße in Neuenhausen Erneuerungsarbeiten (für 55 000 Euro). In den kommenden Wochen stehen nach Auskunft von Stadtsprecher Maaßen Straßenunterhaltungsmaßnahmen auf der Mauristraße in Hemmerden, Broichstraße in Hülchrath und Viehstraße in Neukirchen an. Insgesamt investiert die Stadt 2023 rund 360 000 Euro in solche Vorhaben.

Die ursprünglich für 2023 geplante Fahrbahnerneuerung auf Teilen der Schellestraße in Gustorf wurde laut Maaßen auf 2024 verschoben, auf Teilen der Straße An der Kolpingschule in Wevelinghoven auf 2025. Zunächst ebenfalls auf der To-do-Liste für 2023 stand die Sanierung auf der Montanusstraße. Dort wird zurzeit eine Wasserleitung verlegt, im Februar 2024 startet die Kanalerneuerung. Bis danach die Straße wiederhergestellt werden kann, wird es wohl 2025 werden.