Windrad-Transporte sind beendet Nach 21 Schwertransporten wird Straße in ursprünglichen Zustand versetzt
Grevenbroich · Für den Transport von 74 Meter langen Rotorblättern und weiteren Windradteilen war die Straße im Bereich der B 59-Ausfahrt Frimmersdorf erheblich verstärkt worden. Nachdem alle Mega-Teile im Windpark Vanikum angekommen sind, erfolgt an der Straße nun der Rückbau.
(cso-) Erledigt: 21 Windrad-Schwertransporte von Norddeutschland aus durch Grevenbroich zum Windpark Vanikum hatte der Schwerlasttransportservice SLT organisiert. „Alle Transporte sind schadenfrei angekommen“, erklärt Eric Grossmann beim Unternehmen mit Sitz im Ostseebad Kühlungsborn. Ende August waren die ersten, 74 Meter langen Rotorblätter in der Nacht auf die Reise gegangen. Weitere Transporte folgten, auch zwei Windrad-Stahltürme gingen in Segmenten auf die Reise. Bis zu 80 Meter lang waren die Gespanne aus Zugmaschine und Anhänger, die über die Straßen bugsiert wurden. So manche Stelle musste für diese Fahrten nach Rommerskirchen vorbereitet und umgebaut werden – und wird nun wieder zurückgebaut.
Eine schwierige Passage bei den Spezialtransporten: die Ausfahrt Frimmersdorf der Bundestraße 59 (ehemals A 540), die am Kreisel bei Neuenhausen in die Energiestraße (L 361) mündet. „Diese Abbiegung war nicht ohne – wegen des Einschlagwinkels und der Länge der Transporte“, sagt Eric Grossmann. Die Straße im Bereich der Ausfahrt musste an ihren Rändern für die Schwergewichte, die bis zu 150 Tonnen auf die Waage brachten, erheblich präpariert werden.
Mit mehreren hundert Tonnen Bodenmaterial war das Bankett aufgefüllt worden, um das Höhenprofil auszugleichen, schließlich liegt die L 361 deutlich höher als die B 59. Mit Stahlblechen und Alu-Paneelen wurden die Fahrbahnränder verstärkt. Manches Verkehrsschild war den Boliden im Weg und musste für die Transporte durch provisorische Schilder ersetzt werden.
Nun wird an der Ausfahrt der frühere Zustand wieder hergestellt. Die großen Stahlplatten wurden vor einigen Tagen beseitigt. Laut Grossmann sollen in den nächsten beiden Wochen die übrigen Arbeiten folgen. So werde der Füllboden wieder entfernt. „Das Reinkippen geht immer schneller als das Rausholen“, sagt er. Auch die Beschilderung werde in ihren ursprünglichen Zustand versetzt.