Wechsel im Center-Management

Tim Grevelhörster wird Nachfolger von Michael Pauly.

Grevenbroich. Tim Grevelhörster (25) tritt im Juli als Nachfolger von Michael Pauly die Position des Centermanagers an. Der 62-jährige Pauly geht nach neun Jahren an der Spitze des Montanushofs in den Ruhestand. Der ausgebildete Kaufmann Grevelhörster ist seit fünf Jahren für das Unternehmen RME tätig, das neben dem Montanushof fast 40 weitere Objekte deutschlandweit betreut, allen voran das Centro in Oberhausen. Er selbst war zuvor unter anderem für das Management des Shopping-Centers „Waterfront“ in Bremen zuständig.

Von Bremen nach Grevenbroich: Der „Neue“ ist nach eigenen Worten „gespannt, was uns hier im Montanushof erwartet“. Erste Gespräche mit Bürgermeisterin Ursula Kwasny hätten ihn optimistisch gestimmt. Eins steht für Grevelhörster bereits fest: Das Konzept seines Vorgängers Michael Pauly will er fortsetzen. „Auch in Zukunft werden wir mit dem Werbering kooperieren und uns an Stadtfesten beteiligen“, verspricht er.

Damit steht er ganz in der Linie von RME. Ronny Dawid, Director des Unternehmens, sieht in der Stadt ein enormes Entwicklungspotenzial. Vor allem im Vergleich zu seinem ersten Besuch in Grevenbroich vor elf Jahren habe der Standort deutlich an Attraktivität gewonnen. Ein zusätzliches Plus sieht Dawid in dem weiten Einzugsgebiet der Innenstadt, das bis Neuss, Pulheim und in den Erftkreis reiche.

Auch der Montanushof steht gut da, resümiert Michael Pauly. Zwar seien nicht alle Ziele erreicht worden, dennoch könne er auf eine Reihe von erfolgreichen Projekten zurückblicken: „Beim Einzelhandel haben wir derzeit eine Vollvermietung.“

Vor allem der Supermarkt Kaufland im Basement habe sich als Publikumsmagnet erwiesen. Seit Eröffnung vor einem knappen Jahr verzeichne der Montanushof eine Frequenzsteigerung um 30 Prozent, so Tessa-Viktoria Brüninghaus, die als Asset Manager den Eigentümer vertritt.

Ausbaubedarf besteht indes beim Obergeschoss, das — abgesehen vom Grefi-Kino — derzeit brach liegt. Nach Schätzung von Brüninghaus sind zur Instandsetzung der gesamten Fläche Investitionen zwischen 4 und 6 Millionen Euro notwendig.

Doch es gibt Hoffnung, berichtet Brüninghaus: „Wir sind im Gespräch mit einem sehr bonitätsstarken Investor.“ Geplant seien Freizeit- und Gastronomiebetriebe, darunter eine Disco und eine Bowlingbahn, wie sie bereits in früheren Jahren den Charakter der „Freizeit-Etage“ prägten.