HG Kaarst Büttgen: Streit um Schäden und Nutzungszeiten der Stadtparkhalle
Handballgemeinschaft beklagt Schaden an neuer Halle.
Kaarst. Der Vorstand der Handballgemeinschaft Kaarst-Büttgen zeigt sich angesichts der zunehmenden Problematik im Hinblick auf den Umgang mit der Stadtparkhalle besorgt. Insbesondere vom Ersten Beigeordneten der Stadt, der auch Sportdezernent ist, habe man sich eine klare Aussage zum Thema Nutzerverhalten erwünscht.
Neben optischen Mängeln, die von einem Gutachter als Gebrauchsspuren deklariert wurden, verweist die HG auf Beschmutzungen und Beschädigungen am Hallenboden sowie auf Einschlagspuren eines Hockeyschlägers an einer Tür. „Eine Sporthalle, die wenige Monate nach ihrer Eröffnung derartige Mängel aufweist, dürfte nicht im Interesse der Stadt sein — zumal hier leichtfertig mit Steuergeldern umgegangen wird, da Nachbesserungen und die regelmäßige Erneuerung des Hallenbodens stets zu Lasten der Stadtkasse gehen werden“, sagt HG-Vorstandsmitglied Melanie Hinzpeter.
Ein weiteres heikles Thema sei die Vergabe der Nutzungszeiten: Beharren die Crash Eagles darauf, dass sie von ihren Nutzungszeiten mehrere Stunden an die Floorball-Abteilung der DJK Holzbüttgen abgetreten haben, so findet sich nach Analyse der HG Büttgen dennoch ein Plus an Stunden für den Skaterhockey-Verein, der zusätzlich ein großes Kontingent im Sportforum Büttgen in Anspruch nimmt.
„Wir sind bereit, uns zu arrangieren — sofern die Vergabe der Kapazitäten nach objektiven Kriterien erfolgt und nicht wie bisher nach Gutdünken. Immerhin nehmen von unserem Verein 24 Mannschaften und rund 300 Sportler am Spiel- und Trainingsbetrieb teil. Ihnen müssen angemessene Zeiten und geeignete Trainingsmöglichkeiten geboten werden“, so Hinzpeter weiter. Gänzlich außen vor gelassen wurde nach ihrer Einschätzung die SG Kaarst, deren Basketballer und Leichtathleten bisherige Nutzungszeiten nicht mehr zugesprochen bekommen haben und zum „runden Tisch“ der Verwaltung nicht eingeladen wurden. Das verwundere umso mehr, da es sich um den mitgliederstärksten Sportverein der Stadt handele. „Wir würden uns wünschen, dass sich der Stadtsportverband als Dachgremium der Kaarster Vereine äußert“, so die Empfehlung des HG Vorstands. Red