Kaarst feiert weiter Kultursommer und Bühne am See gehen Symbiose ein

Kaarst · Nach dem Stadtfest „Kaarst Total“ ist vor dem Kultursommer und der Bühne am See: Die beiden verschiedenen nicht-kommerziellen Veranstaltungen finden am kommenden Wochenende rund um den Stadtpark statt.

 Astrid Werle (v.l.) vom Kultursommer Kaarst, Musiker Mark Koll, der evangelische Kantor Wolfgang Weber und Elmar Spinnen vom Kulturamt der Stadt Kaarst freuen sich auf das kommende Wochenende in der Stadtmitte.

Astrid Werle (v.l.) vom Kultursommer Kaarst, Musiker Mark Koll, der evangelische Kantor Wolfgang Weber und Elmar Spinnen vom Kulturamt der Stadt Kaarst freuen sich auf das kommende Wochenende in der Stadtmitte.

Foto: Stephan Seeger

(seeg) Dass die Kaarster feiern können, ist bekannt. Schützenfeste, „Kaarst Total“, Fest der Kulturen oder diverse Weihnachtsmärkte sind längst Tradition. Am kommenden Wochenende findet rund um den Stadtpark ein Fest für die Kunstschaffenden der Region statt: Tagsüber gibt es die zweite Auflage des „Kultursommer Kaarst“, abends ist dann die „Bühne am See“ an der Reihe. Diese beiden Veranstaltungen werden in diesem Jahr erstmals miteinander verbunden. Dabei wird die „Bühne am See“ von der Jungen Sinfonie Kaarst veranstaltet.

Seit mehreren Jahren will Mark Koll von der gleichnamigen Musikschule in dem See vorm Rathaus eine Bühne aufbauen. Elmar Spinnen vom Kulturamt nahm die Idee auf, gemeinsam wurde ein Antrag zur Durchführung gestellt. Dieser wurde auch angenommen – bevor das Tiefbauamt wegen der Koi-Karpfen im See sein Veto einlegte. Die „Bühne am See“ wird nun einige Meter weiter im Stadtpark aufgebaut. Spinnen kam dann die Idee, die „Carmina Burana“ von Carl Orff Open Air zu spielen.

Koll und der evangelische Kantor Wolfgang Weber waren sofort dabei – und so werden am Sonntag ab 21 Uhr zum Abschluss der „Bühne am See“ bei freiem Eintritt rund 100 Sänger des „Chorwerk Kaarst“ und „Con Canto“ aus Monheim, ein fünfköpfiges Schlagzeug-Ensemble und ein Tenor, der extra aus Süddeutschland eingeflogen wird, das Stück performen. Es wird seit Februar im Albert-Einstein-Forum geprobt, bei Regen wird die „Carmina Burana“ aufgrund der Instrumente – unter anderem ist ein Konzertflügel im Einsatz – ebenfalls im Forum stattfinden.

Auch an den beiden anderen Abenden werden auf der „Bühne am See“ sehens- und hörenswerte Stücke gespielt. Den Anfang macht am Freitag (13. September, 20 Uhr) die One of These Pink Floyd Tributes und die Junge Sinfonie Kaarst mit dem Stück „The Wall“, am Samstag wird das „Alan Parsons Project“ aufgeführt.

Bevor die „Bühne am See“ am Abend startet, bietet der Verein „Kultursommer Kaarst e.V.“ an fünf verschiedenen Stationen in der Stadtmitte ein Fest für die Kunstschaffenden der Region an – darunter auch an der „größten Bühne, die Kaarst je gesehen hat“ (Wolfgang Weber) im Stadtpark. Zudem gibt es Musik an der Bühne am Rathaus, bildende Kunst in der Rathausgalerie und Lesungen im „Café Schnittchen“ (Samstag ab 15.45 Uhr) sowie in der Buchhandlung Petra Esser (Sonntag ab 14.15 Uhr). Auch für Kinder wird etwas geboten, beispielsweise das Musical „Entenome und die böse Beatrix“.