Ehemalige Kaarster Ratsfrau mit 42 Jahren verstorben Große Trauer um Nadine Graber
Holzbüttgen · Im Alter von nur 42 Jahren ist Nadine Graber nach schwerer Krankheit gestorben. Die Trauer um die engagierte Lehrerin, die sich in verschiedenen Vereinen und Organisationen eingebracht hat, ist groß.
(seeg) Im Alter von nur 42 Jahren ist die ehemalige Ratsfrau und Lehrerin Nadine Graber nach schwerer Krankheit verstorben. CDU, Stadt und die Gesamtschule, an der Graber lehrte, sind tief betroffen von ihrem Tod.
„Mit Nadine Graber verliert die Stadt eine wunderbare Frau, eine tolle Mutter, eine engagierte Lehrerin und zugewandte Politikerin. Unsere Gedanken sind bei ihrem Mann, ihrem Kind, der Familie und den vielen Freunden von Nadine. Wir werden uns gerne, oft und voller Dankbarkeit an sie erinnern“, reagiert Bürgermeisterin Ursula Baum mit Bestürzung auf die Nachricht von Grabers Tod. Die CDU-Politikerin wurde erst im vergangenen Jahr mit der Ehrengabe der Stadt Kaarst ausgezeichnet. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Carl-Wilhelm Bienefeld und einem Projektkurs der Gesamtschule Büttgen hatte sie die Geschichte des jüdischen Arztes Winfried Selbiger recherchiert und damit die Verlegung eines Stolpersteins in der Büttgener Ortsmitte initiiert. Auch an der Wiederbelebung des „Jüddepatts“ war sie maßgeblich beteiligt.
Auch die Kaarster CDU trauert. „Mit Bestürzung mussten wir vom Tod unserer Parteifreundin Nadine Graber erfahren. Die CDU, die Stadt Kaarst und die Gesellschaft verlieren eine engagierte, warmherzige und anerkannte Persönlichkeit. Viel zu früh hinterlässt sie ihre eigene noch junge Familie“, schreiben die Christdemokraten auf ihrer Facebook-Seite. Ihr Engagement als Lehrerin in der Stadt Kaarst, als politisch engagierte CDUlerin in verschiedenen Positionen und als Trainerin der DJK Holzbüttgen haben gezeigt, dass Nadine Graber eine vielseitig aktive Persönlichkeit war, „die sich aktiv für unsere Gesellschaft eingebracht hat“: „Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt ihrer Familie. Möge sich der tief empfundene Schmerz in eine stille Dankbarkeit wandeln“, heißt es weiter. Die Frauen-Union im Rhein-Kreis Neuss trauert ebenfalls. Graber habe sich „für die Belange der Frauen und eine gleichberechtigte Gesellschaft“ eingesetzt, ihr Tod sei ein „unfassbarer Verlust“. Graber habe mit ihrer „positiven, zuversichtlichen und warmherzigen Art nicht nur unsere Arbeit bereichert“, schreibt die Frauen-Union auf ihrer Homepage.
Die Floorball-Abteilung der DJK Holzbüttgen würdigt Graber als „herausragendes Mitglied, leidenschaftliche Trainerin und treuen Fan“. Nach einem langen Kampf gegen eine schwere Krankheit hinterlasse ihr Abschied „eine tiefe Lücke in unserer Abteilung, insbesondere in der Damenmannschaft, und eine noch größere in den Herzen ihrer Familie“, heißt es weiter. Sie werde dem Verein „unendlich fehlen, doch in unseren Herzen und Erinnerungen wird sie für immer einen festen Platz haben“.