Nach 16 Jahren Jugendhilfeausschuss: Baum zieht sich zurück
Kaarst. · (barni) Ursula Baum (FDP) hat sich festgelegt: Sie wird ihren Vorsitz des Jugendhilfeausschuss abgeben und diesem Ausschuss nach den Kommunalwahlen auch nicht mehr angehören. Diese Entscheidung habe nicht mit ihrer Kandidatur als Bürgermeisterin zu tun.
Sie war vor 21 Jahren als sachkundige Bürgerin in dieses Gremium gekommen, im Jahre 2004 wurde sie Ausschuss-Vorsitzende. „Es war eine tolle Zeit, in der wir gemeinsam viel für Kinder, Jugendliche und Familien erreicht haben“, erklärte Ursula Baum am Ende der letzten Jugendhilfeausschuss-Sitzung dieser Legislatur-Periode: „Für mich ist nun Schluss.“
Jugendhilfeausschuss sei das
am effektivst tagende Gremium
Der Jugendhilfeausschuss ist für sie rückblickend „der am effektivsten tagende Ausschuss der Stadt Kaarst. Gemeinsam haben die Mitglieder unter anderem erreicht, dass es in der Stadt genügend Kita-Plätze gibt und weitere gebaut werden und bald endlich ein Jugendzentrum in Vorst errichtet wird. Ihren Rückzug begründete sie so: „Es ist einfach Zeit für Jüngere.“
Zum Abschied überreichte sie jedem Ausschussmitglied ihr Lieblingsrezept zum Ausprobieren: Putenschnitzel mit Spinat und Gorgonzolacreme. „Das ist eine kleine Tradition, weil ich nicht alle zum Essen einladen kann“, sagte Baum. Sie verabschiedete sich mit einem kleinen Präsent von Heinrich Wittmann, der dem Ausschuss als Vertreter der Diakonie Kaarst-Büttgen seit Ende der 1970er-Jahre angehört und von Karin Thierling-Müllers. Sie ist ebenfalls seit etwa 1978 mit dabei – damals hieß der Jugendhilfeausschuss noch Jugendwohlfahrtsausschuss, Vorsitzender war Matthias Küppers. „Vielen Dank für Ihre ganz wertvolle Arbeit“, sagte Ursula Baum. Der stellvertretende Ausschussvorsitzende Christian Horn (CDU) bedankte sich bei Ursula Baum „für alles, was du geleistet hast“. Er hob die angenehme Atmosphäre im Jugendhilfeausschuss „weitgehend ohne politische Zankereien“ hervor. Baum sagte zum Schluss folgendes: „Wir haben so viel bewegt in all den Jahren.“