Konverter-Gegner fordern Versammlung

Initiative will die gesammelten Unterschriften Mitte September übergeben.

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Kaarst. Die „Initiative gegen den Konverter Kaarst“ setzt sich weiterhin für ihr Ziel ein, den geplanten Stromkonverter des Netzbetreibers Amprion zu verhindern. Ein wichtiges Gegenargument sei unter anderem die Größe der Stadt. „Die Stadt Kaarst ist mit nur 37 Quadratkilometern die kleinste Stadt im Rhein-Kreis. Die außerhalb der Bebauung gelegenen Freiflächen müssen für die Naherholung und für die Landwirtschaft erhalten bleiben“, teilt die Initiative mit.

Zum Vorschlag des Landrats, den Konverter an der Stadtgrenze zu Büderich aufzustellen, äußern sich die Verantwortlichen nicht. „Die Bezirksregierung hält eine Änderung des Regionalplans für möglich, aber nur wenn kein anderer Standort gefunden werden kann. Bei diesem Sachstand macht es keinen Sinn, sich mit dem Vorschlag näher zu befassen“, heißt es in einer Mitteilung.

Bürgermeister Franz-Josef Moormann sollen Mitte September die bis dahin gesammelten Unterschriften überreicht werden. Bisher haben mehr als 1500 Bürger den Aufruf „Wir sagen Nein zum Konverterstandort Kaarst/Büttgen/Bauerbahn“ unterschrieben.

Einigkeit mit der Stadt herrscht in dem Punkt, dass der Doppelkonverter nicht nach Kaarst gehört. Die Entscheidung über den Standort trifft allerdings die Bundesnetzagentur. Eines der wichtigsten Kriterien ist die Akzeptanz, also die Frage, ob die Standortentscheidung von den Bürgern mitgetragen wird. Die Initiative will verhindern, dass Kaarst nur deshalb Standort des Konverters wird, weil die Bürger hier nicht wissen, was auf sie zukommt und fordert deshalb eine zeitnahe Versammlung, in der die Bürger über den aktuellen Sachstand unterrichtet werden. Red