Mankartzweg: Bahnübergang ist fast fertig

Seit Anfang Juni wird am Mankartzweg gebaut. Ende September sollen die Arbeiten endlich abgeschlossen sein.

Foto: André Duhme

Kaarst. Ende September sollen die Bauarbeiten am Bahnübergang am Mankartzweg in Kaarst fertig sein. Das bestätigte ein Sprecher der Deutschen Bahn Dienstag: „Mit der 39. Kalenderwoche werden wir planmäßig zum Ende kommen.“ Ende Mai hieß es allerdings noch, dass der Neubau bis Ende August fertiggestellt sein soll.

Seit Anfang Juni wird am bislang unbeschrankten Bahnübergang im Kaarster Norden an der Grenze zu Büderich für rund 800 000 Euro eine Halbschrankenanlage mit Gelb-Rot-Licht eingerichtet, die diesen endlich sicherer machen soll.

Seit Juni 2010 und einem tödlichen Unfall mit einem 16-jährigen Rollerfahrer war über die Stelle am Mankartzweg diskutiert worden. Anfang März 2014 kam es erneut zu einem schweren Unfall, als ein 73-Jähriger, der mit dem Rad unterwegs war, von einem Güterzug erfasst und schwer verletzt wurde.

Einen Teil der Kosten, rund 90 000 Euro, hatte die Stadt Kaarst übernommen. Bis zum Baubeginn im Juni hatte sich der Start immer wieder verzögert — unter anderem wegen einer fehlenden Baugenehmigung oder einer artenschutzrechtlichen Prüfung, bei der es um die geschützte Zauneidechse ging. Einige Tiere wurden daraufhin umgesiedelt. Die erste Plangenehmigung für einen Umbau des Bahnübergangs hatte es bereits 2008 gegeben.

Nach Angaben des Bahnsprechers wird die Maßnahme nicht teurer als geplant: „Die Kosten werden nach dem Abschluss der Arbeiten exakt ermittelt. Aus heutiger Sicht bleiben sie im geplanten Rahmen.“ Auch von der Stadt Kaarst hieß es Dienstag, dass man davon ausgehe, dass nicht mehr Geld investiert wurde.

Stadt und Bahn hoffen, dass die Neugestaltung nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für eine generell erhöhte Aufmerksamkeit bei Auto-, Motorrad- und Fahrradfahrern sorgt. „Zusätzlich zu dem Andreaskreuz, dass nach der Straßenverkehrsordnung auf den Vorrang des Schienenverkehrs hinweist, gibt es durch die Halbschranken eine zusätzliche optische Barriere“, erklärte der Bahnsprecher. Zudem wird die Straße auf fünfeinhalb Meter verbreitert. Als letzte Schritte werden technische Installationen für die Signal- und Schrankenanlage durchgeführt.