Mitgliederversammlung Bruderschaft Vorst Darum wird der traditionelle Schützenball auf den Mai verschoben

Kaarst · Viel zu besprechen gab es bei der Mitgliederversammlung der St. Eustachius-Schützenbruderschaft 1880 Büttgen-Vorst. Außerdem wurden einige Änderungen bekanntgegeben.

Drei Stunden dauerte die Mitgliederversammlung der Bruderschaft Vorst – die Neuwahlen gingen reibungslos über die Bühne.

Foto: Foto: Judith Michaelis (jumi)/Judith Michaelis (jumi)

(barni) Die Mitgliederversammlung der St. Eustachius-Schützenbruderschaft 1880 Büttgen-Vorst am Freitagabend im Pfarrzentrum dauerte drei Stunden – ein Indiz dafür, dass es viel zu besprechen gab. In einem Punkt wurde auch kontrovers diskutiert. Was deutlich wurde: In einigen Arbeitskreisen mangelt es an Schützen, die eine Aufgabe übernehmen wollen. Außerdem wurden einige Änderungen bekanntgegeben.

Der traditionelle Schützenball findet nicht mehr im Januar statt, er wurde auf den Mai verschoben. In diesem Jahr wird am 4. Mai gefeiert. Die Bruderschaft erhofft sich mehr Besucher und einen finanziellen Vorteil. Im Januar waren immerhin Heizkosten in Höhe von rund 1000 Euro angefallen, die möchte sich die Bruderschaft jetzt sparen. Ein Thema waren die Mitgliedsbeiträge: Sie wurden nicht erhöht, im Gegenteil: Schützen zwischen 16 und 18 Jahren müssen künftig deutlich weniger bezahlen. Der Schützennachwuchs liegt der Bruderschaft sehr am Herzen, erfreulich ist die hohe Zahl an Edelknaben – aktuell sind es 59 Jungs. Thomas Schröder sprach von „Fakten, die wir nicht beeinflussen können“ und die dazu führen könnten, dass im nächsten Jahr Beitragserhöhungen ein Thema sein könnten. Ein Streitpunkt war die Frage, ob Schützen, die in Uniform zum Schützenball kommen, vom Eintritt befreit werden sollen. Stefan Schwengers war sichtlich enttäuscht, als sein Vorschlag sehr kritisch gesehen wurde. „Zuwendungen an Mitglieder gefährden die Gemeinnützigkeit“, erklärte Brudermeister Thomas Schröder. Und er fügte hinzu: „Das kann uns massiv auf die Füße fallen.“ Schützenbruder Rainer Milde teilte diese Auffassung: „Die Gemeinnützigkeit zu gefährden, wäre bekloppt.“ Das Festheft im vergangenen Jahr war das erste nach vielen Jahren, das nicht Gerd Grünberg zusammengestellt hatte. Und auch der langjährige Vogelbauer Horst Frassek hatte sein Amt aufgegeben. Für die Vögel ist jetzt Frederic Tillmanns zuständig. Jakob Post ist für die Arbeitskreise zuständig. Auch dort sind dringend Posten zu besetzen. „Der Arbeitskreis Archiv ist derzeit ohne Mitglieder“, erklärte Post. Lange Zeit hatte sich der inzwischen verstorbene Rolf Eberhard um das Archiv gekümmert.

Die Neuwahlen ergaben: Markus Hannen bleibt Schatzmeister, Michael Dohren wurde als Schießmeister und Jakob Post als 1. Beisitzer wiedergewählt, der alte und neue Pressewart heißt Gerd Dicks. Als neuer stellvertretender Schriftführer wurde Hendrik Brockmann-Lange gewählt. Das Regimentsschießen findet am 8. und 9. März statt.