St.-Sebastianus-Bruderschaft Schiefbahn Wegen hoher Kosten: Schützen beschließen Erhöhung der Beiträge

Schiefbahn · Das Thema der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ist nicht beliebt, aber es wurde abgearbeitet: Bei der St.-Sebastianus-Bruderschaft Schiefbahn gab es Einigkeit.

Die St. Sebastianus Bruderschaft Schiefbahn ehrte verdiente Schützen und langjährige Mitglieder.

Foto: St. Sebastianus Bruderschaft Schiefbahn

(Red) Vorstandswahlen, die Erhöhung der Mitgliederbeiträge und Planungen zum Schützenfest – das waren die Hauptthemen der Versammlung der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Schiefbahn. Brudermeister Michael Klein begrüßte 250 Schützen in der Kulturhalle. Eine fast einstimmige Zustimmung gab es für Klein, der sich zur Wiederwahl stellte.

Mit ähnlich hoher Zustimmung wurde Geschäftsführer Sascha Kaulen im Amt bestätigt, ebenso Frank Zlobinski (2. Schriftführer) und Oliver Stocker (1. Kassierer). Außerdem wurden auch die Beisitzer Norbert Kunschke und Andreas Moerschen in ihren Ämtern wieder gewählt.

Neuer Beisitzer ist Max Grein als Nachfolger von Jürgen Baumanns, der nach 36 Jahren Vorstandsarbeit nicht mehr antrat. Baumanns war 21 Jahre lang Schatzmeister, ab Januar 2019 als Beisitzer für die Aktion „Schützen helfen“ der Bruderschaften aus Schiefbahn und Niederheide verantwortlich. Im Rückblick auf das Schützenfest 2023 waren die Schützen zufrieden mit den Veränderungen. Vor allem der neue Freitagabend mit der Präsentation der Musikformationen auf dem Hubertusplatz und gespielten Märschen habe „für einen Gänsehaut-Moment“ gesorgt, sagte Geschäftsführer Kaulen.

Optimierungen im
Schützenfest-Ablauf

An einigen Stellen werde es Optimierungen geben. So habe sich der Innenhof des Hubertusstifts für die Schützenmesse als nicht gut geeignet herausgestellt. Die Schützen hätten die Senioren stärker einbinden wollen, aber der Hof sei zu klein und nicht beschattet – schlicht zu heiß. Deswegen soll die Schützenmesse künftig in der Hubertuskirche stattfinden.

Schatzmeister Torsten Fimmers gab einen Einblick in die Finanzen – wie viele Vereine kämpft die Bruderschaft mit Teuerungen beim Schützenfest: gestiegene Gema-Gebühren, hohe Kostensteigerungen für die Musikformationen und Bands sowie bei den Ausgaben für den Sanitäts- und den Sicherheitsdienst.

Außerdem müsse die Bruderschaft ab diesem Jahr einen externen Steuerberater beauftragen, so Fimmers. Andererseits gebe es kaum Möglichkeiten, neue oder höhere Einnahmen zu erzielen, „wir wollen ja auch volle Zelte“. Darum soll ab 2025 der Jahresbeitrag steigen. Die Schützen stimmten mit großer Mehrheit zu.

2023 haben die Schiefbahner und Niederheider Schützen rund 5000 Euro an Hilfen gezahlt – vom Mietzuschuss bis Hilfen für die Grundschulen. Fimmers appellierte an die Versammlung, Menschen in Not zu ermutigen, sich an die Bruderschaften zu wenden.

Bezirksbundesmeister Mike Kunze überreichte Orden des Bundes historischer deutsche Schützenbruderschaften: Das Silberne Verdienstkreuz erhielt Frank Hommers. Den Hohen Bruderschaftsorden erhielt Vorjahreskönig Jürgen Kreutzer.

(RP)