Ein rechtskräftiger Bebauungsplan existiert bislang nicht, der aus dem Jahr 2005 wurde vom Oberverwaltungsgericht NRW einkassiert. Das könnte sich jetzt ändern, in der heutigen Sitzung des Planungsausschusses soll ein neuer Bebauungsplan „im beschleunigten Verfahren“ auf den Weg gebracht werden.

Die Neugestaltung sieht im Wesentlichen ein Verbindung des in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Grünbandes zwischen Altem Dorf und Neuer Mitte vor. Die Maubisstraße soll verbreitert und die Stellplatzsituation neu geordnet werden. Im Bereich der Rathausstraße sind 50, im Bereich der Kirche 25 und entlang der westlichen Seite der Maubisstraße 55 Parkplätze vorgesehen.

Nicht zuletzt ist angedacht, zwischen der St. Martinus-Kirche und dem ehemaligen Rathaus einen überfahrbaren Platz zu gestalten. Da die Rathausstraße inzwischen nicht mehr über eine nennenswerte übergeordnete Verkehrsfunktion verfügt, könnte sie zudem durch eine Baumallee aufgewertet werden — was wiederum eine weitere Lücke im bestehenden Grünband der Stadt zwischen Norden und Süden schließen und die Aufenthaltsqualität erhöhen würde.

Aber nicht nur das Straßenbild soll sich ändern. Das Planungskonzept sieht für den Bereich südlich der Friedensstraße die Festsetzung eines Mischgebietes mit Wohnen und wenig störendem Gewerbe vor. Zwischen diesem Gebiet sowie dem Platz an der Kirche ist eine Grünfläche geplant.

Für den südlichen Bereich ist angrenzend an das Kirchengrundstück schließlich ein reines Wohngebiet vorgesehen. Mit den südlich der Matthias-Claudius-Straße bestehenden Gebäuden würde so ein zusammenhängendes Wohngebiet entstehen.