Basketball: Ein überlebenswichtiger Erfolg

Viele Höhen und Tiefen gab es beim 98:88-Erfolg der Elephants über die SVG Dortmund. Bester Werfer auf Seiten der Gastgeber war der US-Amerikaner Wayne Nelson mit 29 Punkten.

Grevenbroich. Eine Woche nach der Niederlage beim TuS Lichterfelde hat sich Basketball-Zweitligist Elephants Grevenbroich mit einem lebenswichtigen Sieg im Kampf um den Klassenverbleib zurückgemeldet. Vor 750 Zuschauern setzten sich die "Dickhäuter" am Samstagabend 98:88 (58:46) gegen Tabellenschlusslicht SVD Dortmund durch. Bester Werfer auf Seiten der Gastgeber war der US-Amerikaner Wayne Nelson mit 29 Punkten. Gegen Mitte des ersten Viertels konnten sich die Elephants erstmals absetzen. Dank einer 15:0-Serie drehten die Schlossstädter einen 17:19-Rückstand in eine 32:19-Führung. "Im ersten Viertel haben wir sehr gut gespielt. Der Ball lief rund und wir haben auch von außen gut getroffen", war Elephants-Trainer Raphael Wilder zufrieden. Im zweiten Abschnitt meldeten sich die Gäste nach wenigen Sekunden Spielzeit mit einem "Dreier" durch Phil Sellers zurück, doch die Elephants zeigten sich davon nicht beeindruckt und spielten weiter ihr Spiel. Vor allem Nelson sorgte mit erfolgreichen Dreiern bis zur Pause für einen beruhigende 58:46-Führung. Nach der Halbzeit verloren beide Teams jedoch den spielerischen Faden, den Zuschauern bot sich Abstiegskampf pur. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet befreiten sich eher aus dem Loch - dank einer 8:0-Serie kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Peter Radegast wieder auf 57:68 heran. Grevenbroich agierte in dieser Phase überhastet, spielte die Systeme nicht zu Ende und nahm unüberlegte Würfe. Elephants-Coach Wilder reagierte und brachte für Lazoukits und Verwimp das Duo Sven Klesper und Klassen aufs Feld. Dortmund verkürzte zwar noch auf 65:73 (29.), doch anschließend fanden die Gastgeber den roten Faden wieder und zogen auf 85:65 (32.) davon. Wer nun an eine Vorentscheidung geglaubt hatte, wurde eines Besseren belehrt. Die Elephants machten es noch einmal spannend. Dank eines 16:0-Laufs kam Dortmund bis zur 36. Minute wieder auf sechs Punkte heran (81:87). "Wir haben in der Offense schlechte Entscheidungen getroffen und waren in der Verteidigung nicht aggressiv genug", stellte Wilder fest. Erst als wenig später Dortmunds Top-Scorer Sellers verletzt ausgewechselt werden musste, war der Widerstand gebrochen.

Elephants: Nelson (29/4), Lazoukits (20/2), Petric (18/2), Harris (12), Klassen (9), Klesper (4), Verwimp (3), Wojdyla (3).