Eishockey: NEV mit nur zwölf Spielern in Dortmund ohne echte Chance
Regionalligist Neusser EV reist mit nur einem Dutzend Feldspieler zum Tabellenführer und unterliegt deutlich mit 2:9.
Neuss. Was will ein Eishockeyteam wie der Neusser EV beim Gastspiel in Dortmund noch ausrichten, wenn es gerade mal ein Dutzend Feldspieler auf die Beine bekommt? Der NEV hatte tatsächlich mit diesem tapferen Häuflein der Unentwegten in Dortmund nichts zu bestellen.
Das bei der 2:9 (0:1, 1:4, 1:4)-Niederlage gegen den Tabellenführer angedachte Zerstörspiel war schon nach knapp zwei Minuten vorbei. Da hatte der NEV in Unterzahl den ersten Treffer durch Sebastian Bongartz kassiert.
Dass die Dortmunder erst 20 Minuten später zu Beginn des zweiten Drittels in Überzahl zum nächsten Treffer durch Potthoff kamen, verlangte auch den Dortmunder Zuschauern unter den nur 279 zahlenden Besuchern Respekt ab. Dann ging es aber auch Ruck-Zuck, lag der NEV durch Treffer Jiri Svejda (25. Minute) mit 0:3 zurück, ehe Ronny Sassen in Überzahl das 3:1 erzielen konnte.
Fünf Minuten später sah man den Neussern den Kräfteverschleiß mit nur zwei Blöcken an. Die Dortmunder trafen durch Svejda (31.) und durch Potthoff in Überzahl (38.) zum 5:1.
Im Schlussdrittel brachte ein Doppelschlag (44.) innerhalb von 15 Sekunden die Dortmunder auf 7:1 nach vorn (Büermann und Bongartz). Schließlich gelang auch in der 47. Minute Evgenij Kozhevnikov ein weiterer Treffer zum 7:2. Natürlich ließ der Dortmunder Finne Anti-Jussi Mietinnen so lange nicht locker, bis auch er mit dem 8:2 sein Tor erzielte, obwohl er sich zuvor bei den Neusser Verteidigern in guter Obhut befunden hatte.
Die hatten aber keine Kraft mehr und mussten sogar bei 4:3-Überzahl durch Christian Kohmann den neunten Treffer (60.) Minute hinnehmen. Anschließend scheiterte Mietinnen bei einem Unterzahlbreak allerdings an Ohmann, so dass es nicht auch noch zweistellig wurde.
Fazit: Mit diesen (durch Verletzungen und Abgänge zu) wenigen Spielern kann der NEV in der Regionalliga nicht weiter machen. NEV-Präsident Werner Link verriet, dass es bereits Verhandlungen für Neuverpflichtungen mit namhaften Spielern gäbe. Gestern Abend musst der NEV in Iserlohn antreten. Das Spiel hatte bei Redaktionsschluss erst begonnen.