Fußball: Der SC Kapellen tut nicht mehr als nötig

2:1-Sieg beim SC West / Am Sonntag geht es nach Viersen.

Grevenbroich-Kapellen. Eine Englische Woche jagt bei Fußball-Niederrheinligist SC Kapellen-Erft im Moment die nächste. Da wiegt es umso schwerer, dass Trainer Markus Anfang auch noch personell mit immer größeren Problemen zu kämpfen hat. „Die vielen Spiele in Liga und Pokal aufgrund der Nachholproblematik fordern im Moment bei uns ihren Tribut. Dennoch leistet die Mannschaft hervorragende Arbeit“, so der Ex-Profi, dessen Team am Mittwochabend beim Tabellenschlusslicht SC West in Düsseldorf mit 2:1 (1:0) durchsetzen konnte. „Nach dem Ausscheiden im Pokal-Halbfinale gegen Velbert war es für uns wichtig, in der Liga gleich wieder Fuß zu fassen, um den Abstand zu den Abstiegsrängen weiter zu vergrößern. Das ist uns gelungen, auch wenn es kein gutes Spiel meiner Elf war“, äußerte sich Anfang zufrieden über das Erreichte. Mit nunmehr 35 Punkten steht der SCK gesichert im Mittelfeld der Tabelle und weist nunmehr acht Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf.

Gegen West, das sich nach der Niederlage keine Hoffnungen mehr auf den Klassenverbleib machen braucht, merkte man den Kapellenern an, dass die Mannschaft nicht mit dem letzten Engagement zur Sache ging. Immerhin steht am Sonntag mit der Partie bei Tabellennachbar 1. FC Viersen bereits die nächste Aufgabe an. So beschränkten sich die Gäste in der Landeshauptstadt zunächst beinahe ausschließlich auf das Reagieren auf die Angriffsbemühungen des Schlusslichts. Und nachdem der erste Konter in der zwölften Minute gleich mit einem Treffer von Robert Niestroj mit dem 1:0 für den SCK endete, zogen sich die Kapellener noch weiter zurück, um das Ergebnis zu verwalten. Das eröffnete dem SC West einige Räume, die dieser jedoch nicht nutzen konnte. Nach dem 2:0 durch Sven Raddatz (63.) war die Partie entschieden. Die Gastgeber mobilisierten zwar noch einmal alle Kräfte, brachten aber nicht mehr als den Anschlusstreffer durch Akarsu (83.) zu stande. „Ich hoffe, mir stehen am Sonntag wieder ein paar Akteure mehr zur Verfügung, damit wir in Viersen bestehen können“, so Anfang abschließend. RaW