Fußball: Hurra-Stil beim FC Büderich ist passé

Bezirksligist peilt unter Lutz Krumradt Rang im oberen Tabellendrittel an.

Büderich. Die Ära von Micky Foehde auf der Trainerbank des FC Büderich ist vorbei, jetzt hat Lutz Krumradt das Sagen beim Bezirksligisten. Der ehemalige Spielertrainer der DJK Gnadental hat die Fußballschuhe endgültig an den Nagel gehängt und konzentriert sich nun ganz auf seine Aufgabe an der Außenlinie.

Am Sonntag beginnt die neue Saison mit einem Heimspiel gegen Rot-Weiß Lintorf, und Krumradt hofft, dass eine Serie der vergangenen Spielzeit nun ein Ende findet. Denn nach einem guten Spiel folgte stets ein weniger gutes. Und mit dem letzten Test gegen Odenkirchen am Wochenende war der Übungsleiter trotz der 1:2-Niederlage durchaus zufrieden.

Insgesamt zieht Krumradt ein durchaus positives Fazit, wenn er die Vorbereitung rückblickend betrachtet. "Engagement und Trainingseifer waren gut. Auch das gesamte Umfeld hier im Verein stimmt mich sehr zuversichtlich. Der FCB ist schon ein große Hausnummer." Dass die Ergebnisse auf dem Platz nicht immer nach Wunsch waren, sei zweitrangig. "Jetzt gilt’s. Wenn wir eine guten Start hinlegen, müsste mit dieser Mannschaft ein Platz im oberen Drittel der Tabelle allemal möglich sein."

Von Aufstieg will er lieber nicht reden, was auch mit den Abgängen von Oliver Thederahn und Goalgetter Florian Kreutzer zum SC West zu tun hat. "Natürlich schmerzt der Verlust der beiden. Aber wir sind jetzt auch unberechenbarer." Der Hurra-Stil der vergangenen Saison sei passé, jetzt müsse man auch mal mit einem "dreckigen 1:0" zufrieden sein.

Lutz Krumradt bevorzugt einen technisch anspruchsvollen Fußball, vorzugsweise über die Außenpositionen. "Thederahn haut den Ball nach vorne und irgendeiner köpft das Ding schon rein - das wird’s nicht mehr geben. Wir haben in den Testspielen fast alle unsere Tore herausgespielt", sagt der Coach stolz.

Dass es ab Sonntag insgesamt weniger Treffer auf der Habenseite sein könnten, damit rechnet auch Krumradt: "Wir haben jetzt nun mal keinen absoluten Top-Stürmer mehr. Vielleicht ist es auch mal wichtiger, dass hinten die Null steht." Dafür sorgen soll zwischen den Pfosten entweder Sebastian Hein oder Benjamin Willing. Krumradt: "Die beiden sind gleichauf. Ich werde mich wahrscheinlich erst Sonntagmorgen entscheiden."