Dormagen. "Heute haben sich hier zwei gleichstarke Mannschaften neutralisiert. Ich glaube, wir hätten noch 90 Minuten weiter spielen können und es wäre dennoch beim 0:0 geblieben." Uwe Kühn, Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Bayer Dormagen blieb nach der Partie gegen den Tabellenzweiten DJK VfL Tönisberg realistisch: "Auch nach dem Platzverweis gegen uns, blieb die Patt-Situation erhalten. Hier traten zwei Mannschaften gegen einander an, die viel Respekt voreinander hatten, was dem Spiel nicht gut getan hat." Die größte Aufregung der Partie gab es am Dormagener Höhenberg bei nasskalter Witterung und böigem Wind in der 52. Minute, als Marco Nistroy seinen Gegenspieler an der Außenlinie von hinten foulte und dafür vom Schiedsrichter die Rote Karte sah. Doch selbst in Unterzahl versuchte der TSV mit Kontern zum Erfolg zu kommen, blieb aber insgesamt zu harmlos. Die Gäste wiederum verstanden sich nicht darauf, ihre numerische Überlegenheit in Chancen umzusetzen. "Wir wollten unbedingt drei Punkte holten, um noch mal nach oben angreifen zu können. Doch nach dem Spielverlauf müssen wir mit dem Punktgewinn zufrieden sein, was aber für unsere Ansprüche zu wenig ist", fasste der Sportliche Leiter Werner Grunzel nach den 90 trüben Minuten zusammen. RaW