Korschenbroich/Bietigheim. "Es spricht für meine Mannschaft, dass wir hier nicht verloren haben. Wer sich die Zeitstrafenstatistik anschaut, kann ermessen, was wir hier für eine Leistung abgeliefert haben!" Khalid Khan war nach dem ersten Unentschieden der Saison für den TV Korschenbroich in der 2. Handball-Bundesliga Süd bei der SG Bietigheim-Metterzimmern hoch zufrieden: "Wir haben hier einen Punkt gewonnen und nicht verloren, auch wenn am Ende sogar mehr drin gewesen wäre. Doch wir haben hier gegen viele Widrigkeiten gespielt." Khan sprach damit auf die letzte Szene der Partie an, als den Gastgebern ein Siebenmeter zugesprochen wurde, der zum 39:39-Endstand führte. "Das war ein lupenreines Stürmerfoul. Andrej Kogut ist glattweg umgerannt worden, und dafür bekommen die einen Siebenmeter." Der TVK musste bereits nach fünf Minuten umstellen, da Dennis Marquardt mit einer Schulterverletzung ausfiel. "Wir können noch nicht absehen, was er hat. Doch auch ein Ausfall über einen längeren Zeitraum ist nicht ausgeschlossen", so Khan, der am Samstag seinen 42. Geburtstag feierte. Trotz des Ausfalls spielte der TVK in der ersten Halbzeit wie aus einem Guß, bewieß einmal mehr, wie viel man unter Khan gelernt hat und mit welcher Frenquenz die Mannschaft es mittlerweile versteht, im Angriff zu werke zu gehen. Über 12:6 (14.) hielt man die Bietigheimer bis zur Pause (21:17) auf Distanz. Doch in Halbzeit zwei verloren die Gäste ihre Linie und auch ihre Disziplin, auch wenn nicht alle der 18 Strafminuten wirklich angemessen erschienen. So kam die SGBM zurück in die Partie, führte nach 46 Minuten mit 32:30, ehe der TVK im Schlussspurt die Partie noch einmal zu seinen Gunsten zu drehen schien. Fünf Tore in Folge durch den überragenden Kogut (2), Simon (2) und David Breuer reichten am Ende jedoch nicht zum Sieg.