Fußball/TuS Grevenbroich: Nach einer Halbzeit war bereits alles vorbei
Aus der Traum vom Aufstieg: Der TuS Grevenbroich unterliegt dem TV Jahn Hiesfeld mit 0:3 und bleibt somit Landesligist.
Dinslaken. Der TV Jahn Hiesfeld wird nach dem 3:0 (3:0) Erfolg über den TuS Grevenbroich im letzten Spiel der Relegation vorbehaltlich des Velberter Klassenerhalts in der NRW-Liga aufsteigen.
Der TuS stand gegen einen wie entfesselt aufspielenden Gastgeber von Beginn an unter Druck und kam gegen das Pressing und die läuferische Überlegenheit der Dinslakener kaum einmal zur Entfaltung.
Die erste Möglichkeit der Partie vergab der brandgefährliche Benjamin Koncic noch, als er in der siebten Spielminute einen Kopfball um Zentimeter neben das TuS-Tor setzte. Für die Grevenbroicher brachte ein abgefälschter Freistoß von Markus Peters kurz darauf eine erste Chance - dies sollte indes auch die einzige in der ersten Halbzeit bleiben.
Der TV Jahn hatte anschließend seine beste Phase im Spiel und schoss sich in den nächsten Minuten auf die Siegesstraße, wobei der TuS allerdings bei allen drei Toren äußerst hilfreich zur Seite stand. In der 15. Minute gelang es gleich mehreren Abwehrspielern nicht, den Ball nach einer flach herein geschlagenen Ecke zu klären, so daß Torjäger Koncic keine Mühe hatte, das Spielgerät über die Linie zu befördern.
Auch das 0:2 war ein Produkt eines TuS-Fehlers: Ein Fehlpass in der eigenen Hälfe, ein schneller Pass in den Strafraum und Oliver Ritz ließ TuS-Torhüter Kevin Afari keine Chance.
Schon zwei Minuten später hätte der TVJH die Partie schon entscheiden können, als Erkan Sevic nach starkem Solo von Younes Fagrach das TuS-Tor nur äußerst knapp verfehlte. Kurz vor dem Seitenwechsel fiel jedoch das dritte Tor: Sinisa Spasovski sprang ein Abschlag von Afari vom Fuß direkt in den Lauf von Sevinc und Sascha Bechtolds Grätsche wurde von Schiedsrichter Krupic mit Elfmeter bestraft, den Almir Duric verwandelte.
In der zweiten Halbzeit ging es dem TuS nur noch um Schadensbegrenzung, und dies gelang der Mannschaft von Uwe Kühn gegen die nachlassenden Gastgeber, die dem Tempo der ersten Hälfte Tribut zollen mussten. Der TuS zeigte Charakter, steckte nicht auf und bot dem Aufsteiger jetzt durchaus Paroli. Eine Ergebniskosmetik blieb dem TuS trotz einiger guter Chancen (Ley, Schauf) jedoch verwehrt.