Handball/Bayer Dormagen: Die Meisterschaft bleibt weiter spannend

Tusem Essen und der TSV Bayer Dormagen biegen punktgleich auf die Zielgerade der Handball-Zweitligasaison mit drei verbleibenden Spielen ein.

<strong>Dormagen. Der Aufstiegskampf in der 2. Handball-Bundesliga Süd bleibt drei Spieltage vor Saisonende weiter spannend. Denn sowohl Spitzenreiter Essen, der Tusem gewann daheim 35:29 gegen Concordia Delitzsch, als auch der TSV Bayer Dormagen, 31:27 gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen, erledigten ihre Hausaufgaben und untermauerten ihre Aufstiegsambitionen. Verlierer des 35. Spieltags war der Tabellendritte TV Hüttenberg, der über ein 29:29 in Bietigheim nicht hinaus kam und damit bereits vier Punkte hinter dem punktgleichen Spitzenduo zurück liegt. Gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen kam der TSV Bayer vor 1 800 Zuschauern im TSV Bayer Sportcenter zu einem letztlich ungefährdeten 14. Heimerfolg. Dass dieser Sieg nicht höher ausfiel, lag an der abfallenden Konzentration der TSV-Spieler in den Schlussminuten, die es den Kurpfälzern erlaubte, das Ergebnis bei sommerlichen Temperaturen positiv zu korrigieren. "Wir haben bis zum Schluss gekämpft und alles gegeben", war HG-Trainer Branco Dojcak nicht unzufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft.

Nachdem sein Team in der 53. Minute bereits deutlich mit 28:19 geführt hatte, monierte TSV-Trainer Kai Wandschneider zu Recht den Abfall seiner Mannschaft in den Schlussminuten: "Wir müssen lernen, bis zum Abpfiff konzentriert weiter zu spielen. Ansonsten war ich mit dem Spiel weitestgehend einverstanden."

Die Bestnoten in Hälfte eins verdienten sich die Torhüter beider Mannschaften. Sowohl TSV-Routinier Joachim Kurth, als auch der nach der Saison nach Bietigheim wechselnde Mathias Lenz sorgten für so manches Ausrufezeichen. In der Endphase von Halbzeit eins gelang es den Gastgebern, sich aus der Umklammerung der HG zu lösen und einen vorentscheidenden Fünf-Tore-Vorsprung mit in die Pause zu nehmen.

Nach dem Wechsel setzten sich die Dormagener dann weiter ab, so dass der erneute Heimerfolg zu keiner Phase in Gefahr geriet. Größter Aufreger der 2. Hälfte war der Zusammenstoß von Dormagens Christoph Schindler mit Schiedsrichter Martin Puchinger, der nach dem unbeabsichtigen "Zusammentreffen" benommen am Boden liegen blieb und mit Hilfe des gesamten ärztlichen Betreuungsstabes der Dormagener wieder auf die Beine kam und das Spiel an der Seite seines Kollegen Matthias Knapp problemlos zu Ende bringen konnte.