Grevenbroich. "Das war natürlich sehr schade. Ich hätte mir zum Abschluss für unsere treuen Fans einen Sieg gewünscht", so Trainer Raphael Wilder (Foto) nach dem Spiel. Bereits vor der Partie war der 53-Jährige vom Vorsitzenden Dr. Friedrich W. Korsten öffentlich verabschiedet worden. Für den Trainer, dessen Name eng mit dem Aufschwung der Elephants verbunden ist, gab es von den Rängen viel Beifall. Im folgenden Spiel zeigten beide Teams den Zuschauern ein unterhaltsames Spiel, bei dem die Defense eher im Hintergrund stand. In der Anfangsphase waren die Gäste das bessere Team und führten nach zwei Minuten bereits mit 10:4, ehe die Elephants dank 13:3-Serie mit 17:13 in Führung gingen (5.). Wenig später betrug der Vorsprung der Hausherren sogar sieben Zähler (25:18/8.). Im zweiten Viertel lieferten sich beide Mannschaften einen Schlagabtausch mit offenem Visier. Mit der Schlusssirene verwandelte Eigengewächs Andreas Birkholz zur Freude der Grevenbroicher Zuschauer einen "Dreier" zur 50:47-Pausenführung. Nach der Pause zeigten beide Teams, dass sie den eigentlich bedeutungslosen Sieg auf jeden Fall für sich verbuchen wollten. Das Spiel gewann zusehends an Intensität. Um jeden Ball wurde gekämpft, keine einfachen Körbe wurden zugelassen. Grevenbroich führte wenige Sekunden vor Schluss des dritten Abschnittes bereits mit 75:69, als Iserlohns Brandon Gary seine Show begann. Der zweitbeste Scorer der Liga verkürzte per Dreier mit dem "Buzzer" auf 72:75. Das letzte Viertel begann, wie das dritte aufgehört hatte: Mit einem sehenswerten "Dreier" von Gary zum 75:75. Grevenbroich konterte und durch einen erfolgreichen Distanzwurf von Matthias Brüggemann 90:85 in Führung. 1:05 Minuten vor dem Ende sorgte Gary mit seinem insgesamt siebten Dreier an diesem Abend (7/10) für das 96:95 aus Iserlohner Sicht. Diesen Vorsprung gaben die Gäste nicht mehr aus der Hand. Auch, weil Brandon Gary die letzten neun Punkte für seine Mannschaft und insgesamt 42 Zähler markierte.

Elephants: Nelson (25/5), Harris (23), Lazoukits (16), Petric (16/2), Klassen (6), Birkholz (3/1), Brüggemann (3/1), Gerbrand (3), Verwimp (2), Wojdyla.