Handball: Der TSV hält nur in der Anfangsphase gut mit
TSV Dormagen unterliegt dem TBV Lemgo mit 26:38 (14:18).
Dormagen. Der TSV Dormagen musste gegen den TBV Lemgo einmal mehr einsehen, dass die Bäume in der Handball-Bundesliga nicht in den Himmel wachsen. Nur vier Tage nach der hohen Niederlage in Hamburg unterlag die Mannschaft von Trainer Kai Wandschneider in ihrem Heimspiel dem Tabellensiebten am Sonntagabend vor 2380 Zuschauern im Sportcenter mit 26:38 (14:18).
Damit verpasste der TSV nicht nur den zweiten Heimsieg der Saison sondern auch den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Nach der Niederlage verbleiben die Dormagener auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Die Hausherren kamen gegen die Westfalen mit viel Schwung auf das Parkett. Christoph Schindler mit drei Toren und Kristian Nippes brachten die Hausherren über 2:0 auf 4:3 in Führung. Und der TSV konnte das schnelle, direkte Spiel weiter aufrecht halten. Da auch noch Vitali Feshchanka in der Anfangsphase einige Bälle zu halten bekam, bauten die Gastgeber ihre Führung auf 7:4 aus.
Doch wie schon so häufig in dieser Saison, kann der TSV kaum einmal über eine Halbzeit eine konstant gute Leistung abrufen. So gerieten die Dormagener durch einen 0:5-Lauf erstmalig in Rückstand. Doch der TSV kämpfte sich zurück in die Partie und ließ sich auch von der harten Gangart der TBV-Defensive nicht davon abhalten, in der 23. Minute auf 12:12 auszugleichen.
Es sollte der letzte ausgeglichene Spielstand der Partie bleiben, da die Dormagener sich in der Folgezeit einmal mehr Ungenauigkeiten erlaubten, die mit drei Tempogegenstoßtoren in Folge von den Gästen bestraft wurden. Doch das sollte es noch nicht gewesen sein, der TBV legte noch zwei weitere unbeantwortete Tore oben drauf und führte auf einmal mit 12:17 (26.). Zwar konnte der TSV bis zur Pause den Rückstand noch einmal verkürzen (14:18), doch die Partie schien bereits zu diesem Zeitpunkt vorentschieden.
Gegen die nun immer druckvoller agierenden Westfalen geriet der TSV bei nachlassenden Kräften in Durchgang zwei immer mehr ins Hintertreffen. Über 16:23 (37.) setzte sich das Team von Volker Mudrow bis auf 19:28 (44.). Vor allem Nationalspieler Holger Glandorf war von der TSV-Defensive nicht mehr zu halten und erzielte sieben seiner zehn Tore in der zweiten Halbzeit. Bei den Dormagener waren Christoph Schindler, der nur in der zweiten Halbzeit aktive Linksaußen Michiel Lochtenberg und Rechtsaußen Tobias Plaz mit jeweils vier Treffern die erfolgreichstern Angreifer.