Handball: Dormagen erreicht die dritte Pokal-Runde
TV Korschenbroich scheitert hingegen an Balingen-Weilstetten.
Rhein-Kreis Neuss. Zwei Handball-Mannschaften aus dem Rhein-Kreis Neuss, zwei Pokalspiele der zweiten DHB-Hauptrunde, zwei unterschiedliche Ergebnisse. Während sich Bundesligist TSV Dormagen erwartungsgemäß beim Regionalligisten TSV Neuhausen/Filder 32:28 (16:15) durchsetzte, musste sich der TV Korschenbroich trotz engagierter Leistung dem Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten mit 29:39 (13:17) beugen.
"Wir haben zu keiner Phase eine echte Chance gehabt", gestand TVK-Trainer Khalid Khan. Von Beginn an dominierten die Gäste aus dem Schwäbischen die Partie. Bis zum 6:6 (12.) hielten die Korschenbroicher mit, dann zog Balingen über 6:10 (16.) und 7:13 (21.) davon, bei "nur" vier Toren Rückstand zur Pause glimmte noch ein Fünkchen Hoffnung bei den Hausherren.
Die machte das Team von Trainer Dr. Rolf Brack nach dem Seitenwechsel rigoros zunichte. Nach sechs HBW-Treffern in Folge zum 13:23 zog Coach Khan die Notbremse in Form der Grünen Karte. Doch auch das Time-Out brachte die Schwaben nicht wirklich aus dem Rhythmus.
Der Rest war nur ein Testspiel mit hohem Tempo (und vielen Fehlern auf beiden Seiten), bei dem Khan (genau wie Brack) allen seinen Spielern Einsatzzeit gönnte. Am Sonntag gastiert der TV Korschenbroich in der Liga bei der TSG Friesenheim (18 Uhr).
Der TSV Dormagen sah sich hingegen stürmischen Gastgebern ausgesetzt, so dass der Bundesligist seiner Favoritenstellung erst einmal nicht gerecht werden konnt. Die Führung wechselte mehrfach. 9:8 lag Neuhausen/Filder nach 17 Minuten vorne, ehe der TSV einen Zwischenspurt einlegte und fünf Minuten vor der Pause mit 14:11 führte.
Der Regionalligist verkürzte bis zum Wechsel auf 15:16, konnte dann aber nicht mehr mithalten. Die Dormagener zogen auf 19:15 (33.), 23:17 (41.) und zum vorentscheidenden 27:19 (48.) davon. In der Schlussphase ließ Neuhausen allerdings nicht locker und erreichte ein achtbares Ergebnis.
Beim TSV fehlten Florian Wisotzki, Spyros Balomenos und Christoph Schindler, der zwar die Reise in den Süden mitgemacht hatte, aber mit Blick auf das Meisterschaftsspiel gegen Balingen am 2. Oktober geschont wurde. So erhielt Kentin Mahé längere Spielanteile im Rückraum, auch Maximilian Holst fungierte in der zweiten Hälfte als Spielmacher.
Kristian Nippes schloss nahtlos an seine starke Partie gegen Kiel an. Im Tor hinterließ Jens Vortmann nach der Pause einen starken Eindruck.