Handball/TSV Dormagen: Wiedersehen mit Kjell
Der TSV Dormagen trifft am Freitagabend auf Frisch Auf Göppingen.
Dormagen. 16, 12, 16 - das sind die Zahlen, die derzeit Kai Wandschneider bewegen. Die Niederlagen mit dieser Differenz in Hamburg, gegen Lemgo und in Flensburg erfolgten zwar gegen Spitzenteams der Handball-Bundesliga, doch mit dieser Erklärung allein könne man sich nicht zufrieden geben, sagt der Trainer des TSV Dormagen.
Deshalb fanden jetzt Gespräche mit den beiden "Leadern" Florian Wisotzki und Christoph Schindler zur Ursachenforschung statt. Weitere werden folgen: "Teammanager Thomas Dröge und GmbH-Gesellschafter Heinz Lieven werden in der nächsten Woche mit jedem einzelnen Spieler sprechen."
Auch wenn dabei die tatsächlichen Perspektiven für die Saison 2010/11 offen bleiben, so wird der Appell doch lauten: "Empfehlt euch durch Leistung." Wandschneider: "Natürlich ist die Situation für alle Beteiligten nicht einfach. Aber wir müssen auch im Spiel gegen Frisch Auf Göppingen die richtige Antwort geben und kämpfen."
Ein Wiedersehen gibt es mit Kjell Landsberg, der inzwischen das Göppinger Trikot trägt. Der Kreisläufer hatte nach den Vertragsänderungen aller Spieler von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, den Verein zu verlassen. "Für mich endete das Kapitel Dormagen deutlich schneller und abrupter als gedacht, aber ich bin froh und auch stolz ein Teil dieses Vereins und dieser Mannschaft gewesen zu sein", erklärt der 29-Jährige.
Michael Haaß und Lars Kaufmann haben Frisch Auf noch stärker gemacht, betont Wandschneider, der vor allem die "ungeheure Dynamik" von Haaß schätzt. "Damit hat uns in der letzten Saison auch Minden fertig gemacht." Kaufmann ist mit 86 Feldtreffern derzeit die Nummer eins der Handball-Bundesliga - gefolgt von Dormagens Christoph Schindler (80).
Das Duell der beiden Torjäger dürfte mithin von besonderem Interesse sein. Beim TSV sind alle Spieler an Bord, auch Michael Wittig, der nach seiner Erkrankung wieder das Training aufgenommen hat.