Handball: TV Korschenbroich empfängt U23 des TSV

Regionalliga: Nach der deutlichen Pokalniederlage gegen Tusem Essen will der TVK einen Erfolg im Derby gegen Bayer Dormagen.

Rhein-Kreis Neuss. "Man kann gegen einen Erstligisten ohne Probleme verlieren, aber über die letzten 15 Minuten bin ich schon enttäuscht." Khalid Khan sah man an, dass er sich gegen den Handball-Bundesligisten Tusem Essen mehr ausgerechnet hatte, als mit dem TV Korschenbroich, den er trainiert, mit 27:42 (16:19) unterzugehen.

"Die Niederlage ist verdient. Besonders mit der letzten Viertelstunde müsseb wir unzufrieden sein. Die erste Halbzeit geht aber absolut in Ordnung, im zweiten Durchgang hat uns Essen dann unsere Grenzen aufgezeigt", fand auch Spieler Matthias Deppisch nach dem Pokal-Aus deutliche Worte. Dabei hatten die Korschenbroicher in einer beherzten ersten Halbzeit mit dem hohen Favoriten gut mitgehalten (6:5, 10. Minute; 12:15, 24.).

Man weiß nicht was Kristof Szargiej seinen Spieler in der Pause gesagt hat, aber der Trainer von Tusem Essen muss die richtigen Worte gefunden haben. Binnen fünf Minuten zog sein Team auf 23:17 davon.

Als dann auch noch auf Seiten des TVK mit Dennis Marquardt der bis zu diesem Zeitpunkt beste Schütze (fünf Treffer) vorübergehend verletzungsbedingt ausfiel, war die Partie gelaufen, zudem der TVK nun den nötigen Kampfgeist vermissen ließ und die letzte Viertelstunde mit 4:14 (!) abgab.

Im Anschluss galt es für Khan, diese Niederlage schnellstmöglich aus den Köpfen seiner Spieler zu bekommen, denn bereits am Freitagabend (19.30 Uhr, Waldstadion) steht das brisante Derby gegen die U23 des Lokalrivalen TSV Bayer Dormagen an.

Viele Spieler der U23 waren beim Dormagener Pokalerfolg bei der Zweitvertretung der SG Kronau-Östringen im Aufgebot des Bundesligisten und machten ihre Sache sehr ordentlich. "Die Mannschaft hat ein hohes spielerisches Potential. Wenn sie das abrufen kann, ist sie für jeden Gegner in der Regionalliga gefährlich", befand Khan, der in seiner Dormagener Zeit mit vielen Spielern des kommenden Gegners intensiv gearbeitet hatte.