Hockey: Nur ein Sieg rettet den HTC
Der HTC Schwarz-Weiß Neuss gastiert zum Schicksalsspiel am Samstag beim Düsseldorfer HC.
Neuss. Am kommenden Wochenende könnte sich für Hockey-Bundesligist HTC Schwarz-Weiß Neuss die Abstiegsfrage schon entscheiden. Verliert man das Derby beim Düsseldorfer HC und besiegt der Harvestehuder THC auf eigenem Platz die TG Frankenthal, müssen die Schwarz-Weißen in der kommenden Saison in der zweiten Liga auflaufen.
"Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Ein Sieg ist Pflicht", weiß auch SWN-Coach Andreas Bauch. "Aber mit Sebastian Draguhn, der nach seinem Freispruch von der Sperre wieder im Kader steht, haben wir eine gute Chance, weiter im Rennen um den Klassenerhalt zu bleiben."
"Das ist für uns das Nonplusultra-Spiel. Geben wir nur einen Punkt ab, ist Düsseldorf wohl nicht mehr einzuholen. Gewinnen wir, haben wir den Klassenerhalt wenigstens wieder selbst in der Hand. Ein Sieg ist für uns also Pflicht", erklärt Bauch, dass es für die Neusser am Samstag (16 Uhr, Am Seestern 10 in Düsseldorf) nur ein Ziel geben kann. Dabei hätte die Mannschaft im Training gezeigt, dass "sie gut drauf ist. Wir freuen uns auf dieses Derby und werden dann sehen, wer am Ende den längeren Atem hat", so Bauch weiter.
DHC-Trainer Volker Fried weiß, was da auf ihn und seine Mannschaft zukommt, die derzeit mit sechs Punkten aus drei Spielen auf Platz zwei der Tabelle der Abstiegsrunde rangiert: "Die Neusser werden quasi um die Bundesliga kämpfen. Wir wissen das und werden entsprechend mit aller Macht und Können dagegen halten."
Fried glaubt fest daran, dass "die aufgehobene Dopingsperre von Toptorjäger Sebastian Draguhn die Neusser natürlich zusätzlich motivieren wird. Aber auch bei uns sind Christoph Eimer und Nationalstürmer Oliver Korn nach ihren in den Trainingsspielen erlittenen Zerrungen wieder rechtzeitig fit für das Schicksalsspiel am Samstag und werden meinem Team die nötige Sicherheit durch ihre Führungsspieler geben."
Auf den Effekt "Draguhn" hoffen alle Neusser. "Jetzt, wo Sebastian Draguhn nach seinem Freispruch wieder dabei ist, können wir sicher gut mithalten. Einen klaren Favoriten gibt es für mich in diesem Spiel nicht, obwohl auch Düsseldorf bestimmt wieder alles aufbieten wird. Es wird also wieder eine schwere und sehr enge Partie", glaubt Manager Horst Busse, der wie sein Coach jedoch auf ein gutes Ende für die Neusser hofft.
Der "Rückkehrer" Draguhn" selbst glaubt an sich und seine Mannschaft: "Wir haben es immer noch in der Hand. Natürlich wird es ganz schwer, den Anschluss wieder zu finden. Aber mit einem Sieg in Düsseldorf können wir einen großen Schritt tun. Unser Plus ist es sicherlich auch, dass wir den Abstiegskampf kennen. Wir wissen, dass es jetzt um alles geht."