Hockey: Schwarz-Weiß Neuss träumt vom Titelgewinn

Gegen den Club an der Alster peilt der HTC am Samstag im Mönchengladbacher Hockey-Park den Einzug in das Finale an.

Neuss. Zum ersten Mal greift der HTC Schwarz-Weiß Neuss am Wochenende nach der Krone im Deutschen Feldhockey. Das ist schon jetzt - noch vor der Teilnahme an der Hallenhockey-Endrunde in Bonn vor einigen Jahren - der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

Favorit auf die Meisterschaft ist natürlich der Crefelder HTC, Titelverteidiger und Tabellenführer der Bundesligarunde, der vor Jahresfrist die Stuttgarter Kickers im Finale mit einem 7:1-Rekordsieg an die Wand spielte. Die Krefelder gehen daher im Halbfinalspiel gegen den UHC Hamburg mit reichlich Vorschusslorbeeren in die Partie (17 Uhr).

Sollten die Seidenstädter gewinnen, käme das den Neussern gerade recht, wären sie damit unabhängig von ihrem eigenen Spiel doch automatisch für die im Oktober startende Euro Hockey League qualifiziert. Denn wie heißt es in den Modus-Richtlinien: "Die beiden DM-Finalisten qualifizieren sich für die EHL. Das dritte deutsche Ticket erhält die bestplatzierte Mannschaft der Bundesliga, die nicht zugleich Meister oder Vizemeister ist."

Da Neuss die Liga als Dritter vor dem Vierten UHC abgeschlossen hat, weiß das Team von Trainer Carsten Fischbach also bereits vor dem Anpfiff am Samstag um 19 Uhr, was Sache ist. Allerdings dürfte das die Mannschaft um Goalgetter und Weltmeister Sebastian Draguhn allenfalls am Rande interessieren, denn natürlich haben die Schwarz-Weißen primär den Einzug in das Finale am Sonntag (15 Uhr) vor Augen.

Etwas dagegen hat natürlich der Club an der Alster aus Hamburg, der einen Punkt mehr als die Neusser im Verlauf der Spielzeit sammeln konnten. Der Deutsche Meister in der Halle und auf dem Feld des Jahres 2004 konnte den HTC in der Liga auf eigenem Terrain mit 2:1 besiegen, in Neuss war allerdings zuletzt der Gastgeber mit 3:2 erfolgreich.

Fakt ist: Hamburg ist nur schwer auszurechnen. Während bei Neuss alles auf die Sturmspitze Sebastian Draguhn zugeschnitten ist, liegen beim Club Benjamin Laatzen, Alexander Sahmel und Bastian Timm in der Torschützenliste gleichauf.