Leichtathletik: Kathrin Tasche sichert sich den einzigen Titel bei den Westdeutsche Meisterschaften

Magere Ausbeute für Kreis-Athleten bei den Westdeutschen Meisterschaften.

<strong>Gladbeck. Nur einen einzigen Meistertitel gewannen die Leichtathleten aus dem Rhein-Kreis Neuss am Sonntag bei den Westdeutschen Meisterschaften in Gladbeck. Kathrin Tasche vom TSV Bayer Dormagen war die Glückliche. Sie gewann den Hochsprung-Wettbewerb mit der Höhe von 1,79 Meter. "Sie hat eine leichte Verletzung und ist daher nicht in Bestform", kündigte ihr Trainer Jörg Thomaskamp noch im Vorfeld an. Doch Tasche kämpfte und schaffte auch die Sieghöhe im ersten Versuch - was den Ausschlag zu ihren Gunsten gab.

"Ich freue mich, gerade hier in meiner Heimatstadt gewonnen zu haben," kommentierte die 26-jährige Bankangestellte ihren Erfolg. Unter den Zuschauern weilte ihre Schwester samt Familie, und der wollte sie natürlich eine tadellose Leistung bieten.

Ansonsten waren Endkampfplatzierungen rar. Maria Braun wurde für das Diskuswerfen aus ihrem amerikanischen Studienort Flagstaff (Arizona) eingeflogen, blieb aber mit 44,95 Meter auf dem sechsten Rang unter ihrem Niveau. Ihr Trainer Peter Kassubek war mit Brauns Technik gar nicht zufrieden. Seine Korrekturen halfen aber erst im letzten Durchgang.

Immerhin wieder die Höhe von 4,50 Meter schaffte Jan Rehkämper (Dormagen) beim Stabhochsprung. Der 18-Jährige hatte damit jedoch keine Siegchance und wurde Siebter. Wahrscheinlich hätte Karsten Dilla bessere Aussichten gehabt. Der 5,30-Meter-Springer wurde aber am Sonntag geschont, weil er in 14 Tagen bei der U20-EM in Hengelo antreten muss.

Vermutlich wird man im Kreis Neuss etwas neidisch auf die Düsseldorfer Athleten sein, die mit vier Titeln in den Wurfwettbewerben einen besonders erfolgreichen Tag erlebten.