Flag Football: Der Protestbrief ist nach Frankfurt unterwegs

Die Meerbusch Eagles haben den Traum von der Weltmeisterschaft noch nicht begraben.

Meerbusch. Der Trainerstab der Meerbusch Eagles um AG-Leiter Arndt Weule hat gestern ein offizielles Protestschreiben an die NFL Europe-Zentrale in Frankfurt geschickt. Hintergrund ist die nach Meinung der Schüler ungerechtfertigte Behandlung bei der Europameisterschaft am Wochenende.

Entgegen dem offiziellen Reglement wurden in der Vorrunde nur die Partien der drei besten Teams untereinander für ein Weiterkommen gewertet. Die Eagles verpassten so trotz eines Rekordsieges gegen Dänemark das Halbfinale und belegten am Ende nur Platz fünf. Zur Weltmeisterschaft nach New Orleans dürfen im August aber lediglich die drei Erstplatzierten fahren.

"Wir fühlen uns sportjuristisch gesehen mit unserem Protest absolut im Recht und haben das auch entsprechend in dem Schreiben formuliert", erklärt Weule. Bis Freitag hofft er auf eine Antwort des für Flag Football zuständigen NFL-Managers Bernd von Lapp. Die Eagles streben eine Nachnominierung für die WM in den USA an.

Neben dem groben Reglement-Verstoß haben die Strümper noch zwei weitere Kritikpunkte in ihrem Schreiben aufgelistet. Zum einen wird bemängelt, dass die drei Vorrunden-Spiele innerhalb von nur drei Stunden "durchgepeitscht" wurden, obwohl die Turnierleitung bei einem Meeting am Vorabend zugesagt hatte, den Spielplan zu entzerren.