Nach den Einzeln stand es 6:0 für die Gäste, und ein deutlicher Erfolg war am Ende auch von Nöten. Denn nur ein Sieg mit 7:2 oder höher garantierte in der Endabrechnung drei Zähler, die der TVO benötigte, um die Tabellenführung am letzten Spieltag zu verteidigen und den Zweiten, Raadt, auf Distanz zu halten. Das ist umso bemerkenswerter, als der Spitzenreiter ohne seinen deutschen Top-Spieler Kevin Deden (Finger gebrochen) antreten musste.

Dass die Osterather den Grundstein zum souveränen Sieg bereits in den Einzeln schaffen konnten, war keinesfalls selbstverständlich. Denn auch wenn die Düsseldorfer an den Positionen vier bis sechs schwach besetzt waren und Jens Janssen, Sebastian Schlösser und Gerrit Lotz klare Zwei-Satz-Siege verbuchen konnten, waren die Matches im oberen Tableau allesamt eng.

Der Marokkaner Mounir El Aarej gewann gegen den Spanier Oscar Sabate Bretos den ersten Satz erst im Tiebreak, gab den zweiten Durchgang mit 1:6 ab, um im entscheidenden Super-Tiebreak noch einmal seine Kraftreserven abzurufen und den dritten Satz mit 10:5 für sich zu entscheiden.

Noch enger war es bei Marc Canovas. Der Spanier in Osterather Diensten siegte im ersten Satz gegen Maximilian Scheiter mit 6:4, gewann im zweiten Durchgang kein Spiel und sah sich im Champions-Tiebreak schließlich sogar Matchbällen gegenüber. Doch Canovas behielt die Nerven und gewann noch mit 11:9.

Im Top-Einzel siegte der Schwede Björn Rehnquist gegen Albert Ramos-Vinolas zwar scheinbar deutlich mit 6:4 und 6:1, doch der Widerstand des Spaniers war erst nach dem verlorenen ersten Satz gebrochen.